White Blues beim Tuju-Stars Bundesfinale

Unsere Teilnahme am Bundesfinale der TUJU-Stars 2022 in Forst bei Karlsruhe

Nach  langen Sommerferien und intensiven sowie zusätzlichen Trainingseinheiten ging es für 15 Turnermädchen der White Blues vom ATSV Habenhausen am 09.09.2022 endlich nach Forst bei Karlsruhe zum großen Bundesfinale der Tuju-Stars.

Mit zwei Vereinsbussen, vollgepackt mit Matratzen, Schlafsäcken und allerhand Turnequipment starteten wir die Reise in den Süden der Republik, um unser kleines Bundesland Bremen zu vertreten. Dementsprechend aufregend verlief die Anreise. Nach 8 Stunden Fahrt mit einigen Staus erreichten wir pünktlich den CheckIn in der Schule, in der wir die nächsten zwei Nächte einquartiert waren. Wir erhielten die“ Luxus-Suite“ – den Chemieraum – und verfügten somit über einen zusätzlichen kleinen Lagerraum- bzw. in diesem Falle Schlafraum. Sonst haben dort eigentlich  nur die Lehrer Zutritt, da dort die Chemie-Experimente und Exponate sowie Otto -das Skelett- gelagert werden. Gut für die Gruppe, die Betreuer und Busfahrer (in Personalunion) hatten somit ihr „eigenes Reich“ und waren zudem gut von Otto beschützt.

Ohne Mampf, kein Kampf – unter diesem Motto wurden riesige Pizzen zum Abendessen in die Schule bestellt, leider mit entsprechend langen Wartezeiten. Forst ist eine Kleinstadt und nicht unbedingt dafür ausgelegt, dass über  600 zusätzliche Personen essentechnisch versorgt werden können. Insofern war die ganze Stadt damit beschäftigt, diese logistische Herausforderung insbesondere am Samstag und Sonntag zu stemmen.

Währenddessen wurden Bettenburgen gebaut, sich mit der Schule vertraut gemacht und die Ankunft der anderen Mannschaften beäugt. Es konnte bereits an dem Abend festgestellt werden, dass wir mit 15 Mädchen die kleinste Gruppe waren. Die anderen 20 Gruppen waren teils 3fach so groß an Man-Power und auch geschlechtergemischt!

Deutlich nach Mitternacht fielen alle in einen mehr oder weniger erholsamen Schlaf, um am Morgen, dem Finaltag, um 07.00 Uhr mit „Guten Morgen Sonnenschein“ geweckt zu werden. Mit ansteigendem Adrenalin kamen doch alle schnell aus ihren Betten, denn es mussten 15 x Haare gemacht werden, die Kostüme angezogen  und geschminkt werden (war diesmal tatsächlich Pflicht).

Frühstück gab es in der Veranstaltungshalle und dann gab es fast pünktlich die Stellprobe am Vormittag. Dabei bekamen die Mädels einen Vorgeschmack, gegen welch megaharte Konkurrenz sie antreten würden. Wer beim Landesfinale am 02. Juli 2022 hier in Bremen dabei war, der kann sich an die Oldenburger Starlights erinnern – in etwa dieser Liga bewegten sich auch die anderen Gruppen.

Erwähnt werden muss an dieser Stelle, dass die Mannschaften der Konkurrenz aus dem Showbereich kommen. Es handelt sich dabei ausnahmslos um Show- und Akrobatikgruppen, die mit einem anderen Trainingsziel starten und teils zwischen 4 bis 8 Stunden unter der Woche bzw. am Wochenende in Regelmäßigkeit trainieren.

Und genau das war es, was unsere Mädchen aus Bremen ausgemacht hat: Mit ihrem grenzenlosen Mut und einer Bescheidenheit haben sie in der Qualifikation eine ihrer besten Performance hingelegt, die ihresgleichen sucht! Eigentlich sind unsere Mädels ja Geräteturnerinnen und starten bei Wettkämpfen normalerweise einzeln an den Geräten Sprung, Boden, Reck und Balken mit gerade einmal 2 Stunden Training pro Woche – im Mai hatten unsere Mädchen gerade noch einen Einzelwettkampf im Turnen bestritten. Welch großartige Leistung also, hier in der Formation anzutreten! Als Trainerin und ich denke auch für die mitgereisten Eltern und Fanclub sind wir daher vor Stolz beinah geplatzt.

So hat es zwar erwartungsgemäß nicht für einen Platz unter die ersten 10 gereicht, aber mit dem Ziel sind wir zum Glück auch nicht gestartet – wir wollten teilnehmen  und endlich ein GEMEINSAMES Erlebnis haben! Nach 2,5 Jahren Training für ein Event, das coronabedingt stets und ständig verschoben wurde, war es für alle schwer, sich immer wieder zu motivieren und unser reguläres Training hinten an zu stellen.

Belohnt wurden die Mädchen mit einer unvergesslichen Fahrt bzw. einem unvergessenem Wochenende, bei dem sie gemeinsam in ihrer Gruppe waren, bei dem  Spaß, Freude, Aufregung und Lachen im Vordergrund standen.  Geplant war nach unserem Auftritt noch ein Ausflug ins nahegelegene Frankreich, um einen Crepé oder ein Croissant zu genießen, allerdings waren am späten Nachmittag/frühen Abend doch alle einfach viel zu kaputt, um noch irgendwo hinzufahren. Umso entspannter haben wir uns das Finale der besten acht Mannschaften über den Livestream in unserem 5-Sterne-Zimmer angesehen, –  wir waren sogar zu kaputt, um nochmals in die Veranstaltungshalle zu gehen, um die Show in live zu verfolgen.

Genau diese Entscheidung sollte belohnt werden. Ein Highlight war der spontan inszenierte Flashmob durch eine Teilnehmergruppe im Foyer der Schule,  in der wir untergebracht waren, bei dem ausnahmslos alle unsere Mädchen mitgemacht haben und bis weit nach Mitternacht mit allen Teilnehmergruppen getanzt wurde und man in den Austausch kam.

Nach einer kurzen Nacht und reichlich müde wurden am Sonntag die Busse beladen und die Rückfahrt angetreten. War es auf dem Hinweg noch sehr laut und der Bus mit Lachen erfüllt, wurde die Rückfahrt fast verschlafen. Müde, erschöpft, aber vor allem ohne große Verletzungen sind alle Mädels am Nachmittag wieder in Bremen gelandet.

Ein Dank an dieser Stelle unserer aktuellen Abteilungsleitung Turnen und Vorstandsvorsitzenden Svobo und unserer Geschäftsstelle (Sabine und Corinna), zu denen ich teils eine Standleitung aufmachen konnte, für die Hilfe bei der doch sehr mühevollen Orga im Meldeverfahren und für die Bereitstellung der Busse.

Danke an Steffi, die den Mut hatte, als Busfahrerin einzuspringen, um den zweiten Bus zu fahren. Und danke an unseren kleinen Fanclub –Julia & Sam sowie Kerstin-, die beim Auftritt für alle in  Bremen Gebliebenen mitgejubelt haben.

Christin Loroff

Fehlstart in der Oberliga

MB1: Fehlstart in der Oberliga

 

Ohne Zweifel: Den Start in die niedersachsenweiten Oberliga hatte man sich doch etwas anders erhofft. Klar, im ersten Spiel, auswärts gegen den Mitfavoriten MTV Braunschweig, war nicht mit einem Überraschungscoup zu rechnen. Aber mit 18-36 fiel die Gewöhnung an die rauhe Oberligaluft doch recht deutlich aus. Beim Heimdebüt dann gegen Northeim sollte es besser werden. Doch es folgte mit 19-20 eine zwar unglückliche, letztlich aber verdiente Niederlage.

Die Anfangsphase war auf beiden Seiten von großer Nervosität geprägt. Aufgrund vieler technischer Fehler und einer schlechten Trefferquote ließ das erste Tor der Partie 8 Minuten auf sich warten. Es folgte ein stets knappes Spiel mit permanent wechselnden Führungen, bei der sich zu keiner Zeit eine der beiden Mannschaften absetzen konnte.

In der dramatischen Schlussphase – nachdem der ATSV eine kritische Phase (doppelte Unterzahl und rote Karte gegen Kaan Jokisch) überstanden hatte – konnten die Habenhauser Jungs mit 18-17 erneut in Führung gehen. Es schien so, als könne das Team dieses Spiel irgendwie nach Hause schaukeln. Doch es kam anders: Überhastete Abschlüsse und auch Unkonzentriertheiten in der Abwehr folgten, und 20 Sekunden vor Schluss fiel der Siegtreffer für den Gast aus Südniedersachsen.

Sicher, die Jungs müssen sich nach der tollen Qualifikation und dem erfolgreichen Turnier in Dänemark erst an das dauerhaft hohe Oberliganiveau gewöhnen. Aber man wird wohl etwas  Geduld brauchen, um an diese Leistungen anknüpfen zu können – spielerisch, aber auch mental und körperlich wirkt das Team nicht auf der Höhe. Wichtig wird auch sein, wieder variabler zu spielen und das Spiel nicht zu stark auf den Topscorer Justus Jordan auszurichten. Alle Rückraumpositionen müssen  – wie in der Quali – Gefahr entwickeln können. Und vor allem auch die Außenspieler müssen aktiv eingebunden werden. Dass die Jungs das können, haben sie schon bewiesen – darauf können sie aufbauen.

Am kommenden Wochenende (Sonntag, 14:30 Uhr) geht es dann ins Osnabrücker Land zum TV Bissendorf-Holte – eine Mannschaft, die auch nicht gut in die Saison gestartet ist. Eine schwere Aufgabe, aber die Jungs haben durchaus eine Chance – wenn sie ihr das abrufen, was sie drauf haben. Auf geht’s!

 

MTV-Braunschweig – ATSV: 36-18

Justus Jordan (10), Bjarne Winter (5/2), Daniel Kluve (1), Julian Behnke (1), Vincent Faciejew (1),  Kaan Jokisch, Mats Stahmer, Jannis Kraft, Vincent Gerbershagen, Ole Meents, Lukas Wiedekamp, Louis Stallbaum, Nico Cahnels (Tor), Justin Edeha (Tor)

 

ATSV – Northeimer HC: 19-20

Justus Jordan (8), Kahn Jokisch (3), Dabiel Kluve (2), Bjarne Winter (2/1), Julian Behnke (1), Jannick Uhlhorn (1), Vincent Faciejew (1), Ole Meents, Mats Stahmer, Jannes Kraft, Lukas Wiedekamp, Johannes Damm, Maxi Denk (Tor), Justin Edeha (Tor)

„Der hohe Sieg ist sehr erstaunlich“

Habenhauser Saisonstart mit Luft nach oben

In der Tischtennis Bezirksoberliga Herren West musste der ATSV Habenhausen II im ersten Saisonspiel beim TuS Kirchwalsede antreten. Nach 0:3 aus den Doppeln konnten nur Jamal Huseini gegen Dirk Lüdemann und Malik Amrani gegen Frank Wulfes ihre Einzel im oberen bzw. mittleren Paarkreuz gewinnen. Die Partie endete daher mit einer deutlichen 2:9-Niederlage für Habenhausen.

Mit 9:3 setzte sich der ATSV Habenhausen III in der Bezirksliga Herren OHZ/VER/HB gegen TuRa Bremen durch. Das Spiel begann vielversprechend mit 2:1 aus den Doppeln. Oskar Schoppe punktete im Einzel klar gegen Timo Hillebrand, während Lars Kleditsch sich Tim Otterbein geschlagen geben musste. In der Mitte gewann sowohl Robert Tapken gegen Martin Eggers als auch Aishwarya Bidri gegen Christian Schumacher. Im unteren Paarkreuz siegte Uli Bergmann gegen Nico Wendenburg ebenso wie Holger Mönch gegen Robert Weiss. In einer spannenden und hoch dramatischen Partie zwischen Lars Kleditsch und Timo Hillebrand konnte TuRa durch den Sieg im fünften Satz den Vorsprung von Habenhausen auf 3:7 verkürzen. Anschließend setzte sich Schoppe gegen Otterbein durch, so dass es Bidri vorbehalten blieb, den Sack zu zumachen zum 9:3-Sieg für Habenhausen.

Eine bittere Niederlage musste die dritte Mannschaft dagegen gegen den SV Werder Bremen III einstecken. Schon der Start mit 0:3 aus den Doppeln ließ Böses ahnen. In der Verlängerung des fünften Satzes gelang es Oskar Schoppe gegen Philip Milles den ersten Punkt für Habenhausen zu erkämpfen. Im mittleren Paarkreuz konnte Robert Tapken gegen Alexander Pantel punkten, unten gewann Holger Mönch gegen Maximilian Hesslau. Wiederum nach fünf hart umkämpften Sätzen blieb Schoppe auch gegen Arwed Pensky siegreich. Nachdem keine weiteren Punkte für Habenhausen folgten, endete die Partie für die dritte Mannschaft mit einer 4:9-Niederlage.

Die Habenhauser Tischtennis Damen starteten in die neue Saison in der Bezirksliga OHZ/VER/HB mit einem Sieg. Die Mannschaft um Mandy Ehrlicher musste beim TuS Huchting II antreten. Nach gewissen Startschwierigkeiten konnten sie das Doppel im fünften Satz gewinnen. Nach drei Siegen im Einzel von Ehrlicher, zwei Siegen von Rojin Aydin und einem Sieg durch Anja Nuhn war der 7:3-Erfolg für Habenhausen gesichert.

Die fünfte Mannschaft empfing nach ihrer bitteren 4:9-Niederlage gegen den BTV Friesen zum ersten Heimspiel den SC Vahr/Blockdiek II. Während Habenhausen mit 2:1 aus den Doppeln noch gut gestartet war, gestalteten sich die Einzel sehr spannend. Einzig Michael Göbelt gelang es, beide Einzel zu gewinnen. Selbst im Entscheidungsdoppel ging es über fünf Sätze, bevor Habenhausen den Sieg zum 9:7 klar machen konnte. Hier bewiesen Resul Tosun und Michael Stritzke Nervenstärke.

Heike Groneberg

Selbstverteidigung, neuer Kurs

Nach den Ferien startet ab dem 25. August 2022 ein neuer Selbstverteidigungskurs beim ATSV Habenhausen. Jeden Donnerstag von 15:45-16:45 Uhr vermittelt Kursleiter Walter Mühlenbruch in der Steinsetzer Straße die Techniken, um sich gegen einen möglichen Angriff wehren zu können.

Der Kurs richtet sich an alle interessierten Erwachsenen, die sich körperlich und geistig fit fühlen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Die Grundlage des Trainings bzw. der Techniken, die vermittelt werden, kommen vorwiegend aus dem Chinesischen Boxen. Es geht vor allem darum, die eigenen körperlichen Voraussetzungen so zu trainieren und einzusetzen, dass auch ein physisch stärkerer Gegner kampfunfähig gemacht werden kann. Das einzigartige Training stellt Methoden bereit, die Reaktion, geistige Fitness und funktionale Kampfkraft um ein Vielfaches verbessern. Es basiert auf nachvollziehbaren, jederzeit erklärbaren, mathematischen physikalischen und biomechanischen Grundlagen.

Weitere Informationen und Anmeldungen in der Geschäftsstelle des ATSV Habenhausen unter der Telefonnummer 83 06 12-0 oder per E-Mail an info@atsvhabenhausen

ATSV Habenhausen dankt Ilse Köpe-Heemsath-Stiftung

Die Ilse Köpe-Heemsath-Stiftung hat durch ihre Kostenzusicherung die Restaurierung der historischen Gründungsfahne des ATSV Habenhausen e.V. ermöglicht. „Die restaurierte Fahne stellte einen würdigen Rahmen des Festaktes zum 125jährigen Jubiläum unseres Vereins dar“, freut sich der Vorsitzende des ATSV Habenhausen Alexander Svoboda. „Unser großer Dank gilt der Ilse Köpe-Heemsath-Stifung, die die dringend erforderliche Restaurierung durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung ermöglicht hat.“

Der ATSV Habenhausen feiert in diesem Jahr sein 125jähriges Jubiläum. Aus der Gründungszeit existiert noch die Gründungsfahne, die jedoch mit den Jahren stark gelitten hat und dringend restauriert werden musste, um sie der Nachwelt erhalten zu können. Eine solche Restaurierung ist sehr aufwändig und damit sehr teuer. Eine Bitte um Unterstützung bei der Finanzierung der Restaurierungskosten dieser historischen Fahne wurde von der Ilse Köpe-Heemsath-Stiftung geprüft und mit einer Kostenzusage beantwortet. Auf dieser Grundlage konnte der ATSV Habenhausen den Restaurierungsauftrag rechtzeitig vor der Jubiläumsfeier erteilen.

Die Stiftung hat sich u.a. die Pflege und Erhaltung von Kulturwerten zum Ziel gesetzt sowie die Förderung des historischen Bewusstseins von Leben und Alltag. So unterstützt die Ilse Köpe-Heemsath-Stiftung „Dat lüttje Museum“, welches vom Arbeitskreis Arster Geschichte betrieben wird. Dort wird die Arbeit der Arster Straßenmacher ebenso dokumentiert wie die Arbeit der Frauen am Webstuhl, in der Wasch- und Nähstube und im Haushalt. Ferner wurde mit Hilfe der Stiftung die Orgel in der Arster Kirche überholt. 2011 hat sie im Rahmen des Jubiläums „800 Jahre Arsten“ die Skulpturengruppe „Arster Marktfrauen“ errichten lassen.

Heike Groneberg