Elsflether kassieren hohe Pleite
Dem Drittliga-Absteiger ATSV Habenhausen wollte der ETB vehemente Gegenwehr leisten. Eigentlich. Das Ergebnis (17:39) fiel ernüchternd aus.
Autsch. Die berühmt-berüchtigte Hinni-Schwenker-Halle in Habenhausen ist unter normalen Umständen immer eine Reise wert. Aber nur, wenn damit auch der sportliche Erfolg einhergeht. Das haben die Oberliga-Handballer des Elsflether TB am Sonntag aber meilenweit verfehlt. Beim ATSV verlor die Mannschaft von Trainer Patrick Tulikowski mit 17:39 (9:17).
Krasser Außenseiter
„Das war schon recht gut, was Habenhausen da gespielt hat“, sagte Tulikowski. Dass sein Team als krasser Außenseiter beim Drittliga-Absteiger antrat, war dem Coach klar. Aber ein bisschen mehr Gegenwehr hätte er sich dann doch gewünscht. Allerdings wäre der ETB wohl auch in Bestform chancenlos geblieben. „Der Acht-Tore-Rückstand zur Pause hätte nicht so hoch ausfallen müssen. Aber für uns hätte schon alles optimal laufen müssen, um näher dran bleiben zu können“, sagte Tulikowski.
ATSV gibt weiter Gas
Nach dem Seitenwechsel wurde alles sogar noch schlimmer. Die Habenhauser ließen keinen Deut nach und nagelten den ETB förmlich an die Wand. Angeführt vom 15-fachen Torschützen Mohamad-Aljawaad Sibahi zogen die Hausherren ihren Tempohandball gnadenlos bis zum Schlusspfiff durch. Tulikowski suchte nach der Partie nach Gründen für die Klatsche und wurde gleich mehrfach fündig. „An so einem Tag kommt dann alles zusammen. Habenhausens Torhüter Daniel Sommerfeld hat uns ein paar freie Würfe weggenommen, deren Deckung stand auch sehr gut, und wir dagegen sind dem Geschehen immer nur hinterhergelaufen“, sagte Tulikowski, und er warnte: „Entweder lernen wir aus diesem Spiel, oder wir haben in dieser Saison ein großes Problem.“
Veröffentlicht in der NWZ Online am 19.09.2022, geschrieben von Thorsten Sanders.