40 Jahre Wandern im ATSV Habenhausen
In gewohnter Art und Weise
plante Kalle die Jubiläumsreise.
Schönheide im Erzgebirge sollte es sein
und in den Bus stiegen alle gerne ein.
Sack und Pack wurden schnell verstaut,
der Sitznachbar war einem vertraut
und schon ging die Fahrt los.
Die Stimmung war famos.
Nach langer Fahrt im Hotel angekommen,
haben wir erstmal Kaffee und Kuchen bekommen.
Der erste Gang führte zum See hinunter,
es war heiß…also Klamotten runter
und ab ins kühle Nass.
Das war für alle ein großer Spaß.
Für die, die im See Erfrischung fanden
und die anderen, die staunend am Ufer standen.
Am Freitag ging‘s geführt durch den Wald.
Im Raumfahrtmuseum machten wir halt.
Einige waren dann zu sich selbst ganz ehrlich:
Bus fahren ist einfach herrlich!!
Der Rest der Bande wanderte eifrig Kilometer,
wir trafen sie dann im Hotel…später.
Am Samstag sammelten wir Kräuter von der Wiese
und lernten einiges über diese.
Welche giftig und welche essbar sind,
alle kannten das Gänseblümchen schon als Kind.
Kräuter und Essig wurden in Flaschen versenkt,
das gibt für zu Hause ein hübsches Geschenk.
Der Sonntag stand unter keinem guten Stern,
denn die Sonne ließ uns im Stich und blieb fern.
Nur den ganz eifrigen Wanderern unserer Gruppe
war das Wetter völlig schnuppe.
Sie machten sich auf den Weg die Talsperre zu umrunden
und kamen pitschnass zum Bus nach Stunden.
Am Montag fuhr der Bus um halb neun,
dass tat die Frühaufsteher unter uns freuen.
Oberwiesental war unser Ziel.
Zu Wandern gab es da nicht viel.
Mit Fichtelberg- und Schwebebahn
kamen wir ausgeruht in der Höhe an.
Zurück ging es bergab recht steil.
Zum Glück blieben alle Knochen heil.
Am Dienstag fuhr uns der Bus nach Prag.
Es war ein schöner sonniger Tag.
Eine Stadtführung durch die Altstadt vorbei an alten Gebäuden und der Moldau,
brachte uns kulturell das gewisse know how.
Das gute Bier und das leckere Essen
ließen uns die langen Fahrten vergessen.
Am Mittwoch ging‘s zum Shoppen nach Seiffen.
Da wollte von uns keiner kneifen.
Wandern hieß heute…Laden rein, Laden raus,
manch einer schleppt nun große Tüten nach Haus.
Danach ging‘s weiter zur Saigerhütte nach Olbernhau,
da machte uns eine Führung über Kupfer- und Silbergewinnung schlau.
Zum Abschluss besichtigten wir die hauseigene Brauerei,
tranken das Bier und fühlten uns frei.
Donnerstag stand Loket in Tschechien auf dem Plan,
mit ein paar Stunden Freizeit für jedermann.
Ein wunderschöner Ort mit einer Burg im Zentrum
und tollen kleinen Gässchen rund herum.
Und in Franzensbad auf der Promenade
kauften alle Obladen mit Schokolade.
Am Freitag fielen wir in Dresden ein,
mit Frauenkirche und Orgelmusik fein.
Die großen Gebäude beeindruckten sehr,
diese Stadt zu mögen fiel nicht schwer.
In Moritzburg probierten wir Aschenbrödels Schuh,
doch kein einziger Fuß fand darin Ruh.
Am Abend feierten wir noch eine kleine Sause
und freuten uns alle auf zu Hause.
Beschwingt gingen wir zu Bett,
diese Reise war wieder sehr nett!
Am Samstag ging es dann zurück,
keiner erkrankt … welch ein Glück.
Über Eisenach führte uns die Rückreise,
im Bus war es danach ziemlich leise.
Wir danken ganz herzlich unserm Kalle
und voller Inbrunst rufen wir alle:
„Gut Schritt, gut Schritt, gut Schritt!“
Ulrike Frischen