Fehlstart in der Oberliga

MB1: Fehlstart in der Oberliga

 

Ohne Zweifel: Den Start in die niedersachsenweiten Oberliga hatte man sich doch etwas anders erhofft. Klar, im ersten Spiel, auswärts gegen den Mitfavoriten MTV Braunschweig, war nicht mit einem Überraschungscoup zu rechnen. Aber mit 18-36 fiel die Gewöhnung an die rauhe Oberligaluft doch recht deutlich aus. Beim Heimdebüt dann gegen Northeim sollte es besser werden. Doch es folgte mit 19-20 eine zwar unglückliche, letztlich aber verdiente Niederlage.

Die Anfangsphase war auf beiden Seiten von großer Nervosität geprägt. Aufgrund vieler technischer Fehler und einer schlechten Trefferquote ließ das erste Tor der Partie 8 Minuten auf sich warten. Es folgte ein stets knappes Spiel mit permanent wechselnden Führungen, bei der sich zu keiner Zeit eine der beiden Mannschaften absetzen konnte.

In der dramatischen Schlussphase – nachdem der ATSV eine kritische Phase (doppelte Unterzahl und rote Karte gegen Kaan Jokisch) überstanden hatte – konnten die Habenhauser Jungs mit 18-17 erneut in Führung gehen. Es schien so, als könne das Team dieses Spiel irgendwie nach Hause schaukeln. Doch es kam anders: Überhastete Abschlüsse und auch Unkonzentriertheiten in der Abwehr folgten, und 20 Sekunden vor Schluss fiel der Siegtreffer für den Gast aus Südniedersachsen.

Sicher, die Jungs müssen sich nach der tollen Qualifikation und dem erfolgreichen Turnier in Dänemark erst an das dauerhaft hohe Oberliganiveau gewöhnen. Aber man wird wohl etwas  Geduld brauchen, um an diese Leistungen anknüpfen zu können – spielerisch, aber auch mental und körperlich wirkt das Team nicht auf der Höhe. Wichtig wird auch sein, wieder variabler zu spielen und das Spiel nicht zu stark auf den Topscorer Justus Jordan auszurichten. Alle Rückraumpositionen müssen  – wie in der Quali – Gefahr entwickeln können. Und vor allem auch die Außenspieler müssen aktiv eingebunden werden. Dass die Jungs das können, haben sie schon bewiesen – darauf können sie aufbauen.

Am kommenden Wochenende (Sonntag, 14:30 Uhr) geht es dann ins Osnabrücker Land zum TV Bissendorf-Holte – eine Mannschaft, die auch nicht gut in die Saison gestartet ist. Eine schwere Aufgabe, aber die Jungs haben durchaus eine Chance – wenn sie ihr das abrufen, was sie drauf haben. Auf geht’s!

 

MTV-Braunschweig – ATSV: 36-18

Justus Jordan (10), Bjarne Winter (5/2), Daniel Kluve (1), Julian Behnke (1), Vincent Faciejew (1),  Kaan Jokisch, Mats Stahmer, Jannis Kraft, Vincent Gerbershagen, Ole Meents, Lukas Wiedekamp, Louis Stallbaum, Nico Cahnels (Tor), Justin Edeha (Tor)

 

ATSV – Northeimer HC: 19-20

Justus Jordan (8), Kahn Jokisch (3), Dabiel Kluve (2), Bjarne Winter (2/1), Julian Behnke (1), Jannick Uhlhorn (1), Vincent Faciejew (1), Ole Meents, Mats Stahmer, Jannes Kraft, Lukas Wiedekamp, Johannes Damm, Maxi Denk (Tor), Justin Edeha (Tor)

MB1: MISSION ACCOMPLISHED – OBERLIGA OBERLIGA HEY HEY

Justin Edeha

Im Finalturnier zur Oberliga-Qualifikation gewannen die Habenhauser Jungs beide Spiele souverän: Schwanewede wurde mit 19:13, Anderten mit 23:18 geschlagen. Und das `Wie´ dieser Siege, war wirklich beeindruckend. Zwar verlief in beiden Spielen die Anfangsphase nicht optimal, zumal auch Jannik Uhlhorn frühzeitig verletzt ausscheiden musste. Doch das Team ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken. Man merkte den Jungs in jeder Sekunde an, dass sie den jeweiligen Matchplan verinnerlicht hatten und sich ihrer Stärken bewusst waren. Keine Nervosität, hervorragende Abwehrarbeit, exzellente Torhüterleistungen und auch Variabilität und Nervenstärke im Angriff, alles war dabei. Sie waren an diesem Tag ausnahmslos `coole Socken´. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich absetzen konnten. Im entscheidenden Spiel gegen Anderten lagen sie zwischenzeitlich sogar mit 9 Toren vorne. Erst gegen Ende, als das Spiel schon längst entschieden war, schmolz der Vorsprung etwas ein.

 

Bjarne Winter

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH allen, die daran beteiligt waren: Allen voran den Spielern für diese exzellente Leistung und dem Trainer- und Betreuerteam um Irek Faciejew und Bjarne Ruthke, deren jahrelange Aufbauarbeit – auch und gerade in der Corona-Zeit – ihre ersten großen Früchte trägt. Natürlich aber auch den Familien, die im Hintergrund mit sehr viel Engagement und Initiative das Gesamtprojekt flankierten.

 

Jetzt ist erst einmal Pause, ein bisschen runterkommen ist wichtig. Doch in zwei Wochen geht es schon in die Vorbereitung mit dem abschließenden Trainingslager in Westerstede. Und ab September geht es dann des Öfteren auf große Fahrt: nach Hannover-Burgdorf, nach Northeim, nach Braunschweig, aber auch mal nur über die Weser zum Derby gegen den HC. Man darf gespannt sein, wie sich diese `geile´ Mannschaft in der neuen niedersachsenweiten Oberliga schlagen wird. Verstecken muss sie sich nicht – dazu gibt es keinerlei Anlass. Im Gegenteil: Die Jungs haben wirklich großes Potenzial – und bestimmt dürfen sie sich sich auch auf die Unterstützung des Vereins verlassen, damit das Projekt Oberliga optimal verläuft. Vielleicht ist dann irgendwann noch mehr drin…!

 

Tore der `coolen Socken´ im Finalturnier:

Bjarne Winter (11/3), Justus Jordan (10), Vincent Faciejew (9), Daniel Kluve (5), Kaan Jokisch (4),  Julian Behnke (3), Jannis Kraft, Jannik Uhlhorn, Vincent Gerbershagen, Ole Meents, Mats Stahmer, Louis Stallbaum, Nico Cahnels (Tor), Justin Edeha (Tor)

Projekt Oberliga – Handballer männliche B-Jugend

Finalturnier um die Qualifikation am Sonntag, den 10.7. um, in der Hinni-Schwenker-Halle (11:30Uhr)!

Die erste Etappe zur Qualifikation für die neue, niedersachsenweite Oberliga hat die MB1 zwar nicht glanzvoll, aber dennoch sehr souverän gemeistert. Im zweiten Vorrundenspiel konnte sich das Team von Irek Faciejew und Bjarne Ruthke sicher mit 24:16 gegen die HSG Verden-Aller durchsetzen. Insbesondere eine exzellente Torwartleistung und eine hochkonzentrierte und kompromisslose Abwehrarbeit waren der Schlüssel zum Erfolg. Bis zur 20. Minute ließen die Habenhauser Jungs nur drei Treffer zu. Gegen Ende des ersten Abschnitts schlich sich dann etwas der `Schlendrian´ ein, so dass beim Stand von nur 9:6 gewechselt wurde. Nicht zufriedenstellend war insgesamt die Angriffsleistung. Viele ausgelassene Top-Chancen und unnötige Ballverluste verhinderten, dass das Spiel schon frühzeitig entschieden wurde. Letztlich war aber der körperliche und spielerische Unterschied doch zu deutlich.

Am vergangenen Wochenende ging es dann noch zum Tabellenschlusslicht HSG Heidmark. Ohne Backe war es für die Jungs sichtlich schwer, sich auf einen hochmotivierten Gegner einzustellen. Nach dem 12:12 Pausenstand konnte sich der ATSV erst gegen Ende deutlicher absetzen und letztlich noch sicher mit 18:23 gewinnen. Ein Arbeitssieg, egal: geschafft ist geschafft, mit 6:0 Punkten und +19 Toren. Das ist schon sehr bemerkenswert, zumal da noch einige Luft nach oben ist.

 

Und jetzt: Das große Finale zu Hause!

Am kommenden Sonntag kommt es nun in der Hinni-Schwenker-Halle zum Finalturnier um den einzigen Platz in der niedersachsenweiten Oberliga. Gegner sind die HSG Schwanewede (11:30 Uhr) und der TSV Anderten/Hannover (13:00 Uhr). Zwei Siege noch, dann wäre das große Ziel erreicht. Ohne Frage: Das ist möglich, kennt man doch die körperliche Präsenz sowie das große spielerische und kämpferische Potenzial dieser Mannschaft. Aber in einem Turnier mit verkürzter Spieldauer (2×20 Minuten) muss eben alles passen…

Wie auch immer: Unterstützung ist wichtig! Also auf in die Halle am Sonntag und anfeuern!

 

ATSV – HSG Verden-Aller (24:16)

Nico Cahnels (Tor), Justin Edeha (Tor), Justus Jordan (6), Julian Behnke (5), Bjarne Winter (5/3), Kaan Jokisch (3), Daniel Kluve (2), Jannis Kraft (2), Jannik Uhlhorn (1), Vincent Faciejew, Vincent Gerbershagen, Ole Meents, Mats Stahmer

 

TSV Heidmark – ATSV (18:23)

Nico Cahnels (Tor), Justin Edeha (Tor), Bjarne Winter (5/1), Julian Behnke (3), Daniel Kluve (3), Kaan Jokisch (3), Vincent Faciejew (3), Justus Jordan (2), Jannik Uhlhorn (2), Mats Stahmer (2), Vincent Gerbershagen, Ole Meents, Louis Stallbaum

 

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MB1 – Projekt Oberliga: Souveräner Quali-Auftakt gegen Eyendorf

Pünktlich zum 125jährigen Vereinsjubiläum haben die Habenhauser B1-Jungs mit einem ungefährdetem 31:25 (16:11) Sieg gegen das Team aus Eyendorf ihre Ambitionen für die Oberliga-Qualifikation untermauert. Es war aber ein hartes Stück Arbeit. Zwar kamen die Jungs mit viel Power auf die Platte, zogen schnell über 7:2 auf 10:4 davon. Doch dann, auch nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Julian Behnke, kam der ATSV-Truck etwas ins Stocken. Mit 16:11 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause versuchte das Team aus Eyendorf – auch mit einer guten Portion Oberliga-Härte, an die sich unsere Jungs noch etwas gewöhnen müssen – den Anschluss zu erzwingen. Und tatsächlich gelang es den Gästen, nach 40 Minuten auf vier Tore zu verkürzen. Doch dem Ansturm wurde Stand gehalten und der Vorsprung erneut ausgebaut. Am Ende stand es 31:25, ein kampfbetonter aber völlig verdienter Arbeitssieg.

 

Aber das ist nur der erste Schritt auf einem langen und schwierigen Weg in die Oberliga. Denn kurzfristig und überraschend hatte der Verband beschlossen, nur eine einzige niedersachsenweite Staffel einzurichten. Und wegen eines unverhältnismäßigen Quali-Modus, wonach die letztjährigen Mannschaften aus vormals zwei Staffeln fast alle Freiplätze bekommen haben (obwohl sie überwiegend völlig neue Mannschaften formieren müssen), spielen nun 12 Teams aus ganz Niedersachsen und Bremen in zunächst vier Gruppen um genau einen Platz. Mit anderen Worten: Ein einziger schwacher Tag kann alles kosten!

 

Achtung: Am Samstag den 25.6. (12 Uhr) kommt es in der Hinni-Schwenker-Halle zum vorentscheidenden Spiel um den wichtigen Gruppensieg. Gegner ist die HSG Verden-Aller. Diese hatte gegen Heidmark – der vierten Mannschaft in der Vorrundengruppe – souverän mit 33:23 gewonnen und führt die Tabelle derzeit an. Es wird also ein heißer Tanz – aber unsere Jungs kennen den Gegner gut – und auch ihre eigenen Stärken! Auf geht’s!

 

 

ATSV Habenhausen: Nico Cahnels (Tor), Justin Edeha (Tor), Justus Jordan (7), Daniel Kluve (7), Bjarne Winter (7/1),  Kaan Jokisch (3), Jannik Uhlhorn (3), Vincent Faciejew (2), Julian Behnke (1), Jannis Kraft (1), Vincent Gerbershagen, Ole Meents, Mats Stahmer

MB1-Oberliga: 24:33 Heimniederlage gegen Wilhelmshaven – Zwei Habenhauser Jungs in Kienbaum-Berlin bei der DHB-Sichtung

Unsere Oberligajungs konnten am vergangenen Wochenende nicht die erhoffte Überraschung gegen das Spitzenteam aus Wilhelmshaven erkämpfen. Wieder ersatzgeschwächt – Bjarne Winter musste erneut angeschlagen aussetzen – standen die Vorzeichen nicht gut, und das Team musste sich letztlich mit 24:33 geschlagen geben. 

Dabei kam der ATSV gut in die Partie und konnte lange mithalten. Mit 4:2 ging man sogar in Front, und beim 9:8 in der 15 Minute ging das Team von Irek Faciejew und Basti Klün nochmals in Führung. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts konnte sich der Favorit aus Wilhelmshaven etwas absetzen – mit 14:17 ging es in die Kabinen. 

In der zweiten Halbzeit wurde schnell deutlich, dass die Substanz für eine enge Partie nicht ausreichen würde. Gegen den wirklich starken und variablen Rückraum der Gäste, dem es auch immer wieder gelang, die durch Auflösung doppelten Kreisläufer in Szene zu setzen, fehlte in der Abwehr die nötige Aggressivität, Absprache und Kompaktheit. So zog die JSG Wilhelmshaven Tor um Tor davon. Erfreulich war aber erneut, dass Julian Behnke wieder in der Offensive überzeugen konnte und von Spiel zu Spiel mehr Verantwortung übernimmt. Letztlich reichte es aber nicht, und die Jungs mussten sich deutlich und verdient geschlagen geben. 

 

Am kommenden Wochenende müssen der ATSV nach Oldenburg (12.2. 17:30 Uhr). Auf dem Papier sollte gegen den 9. der Tabelle etwas möglich sein. Allerdings werden Bjarne Winter und sogar unser Youngster Justus Jordan voraussichtlich – wenn Verletzungen und Blessuren es zulassen – zur DHB-Sichtung nach Berlin fahren. Herzlichen Glückwunsch dafür. Dann ist das Team insgesamt gefordert, und ohne Zweifel ist das Potenzial bei jedem Einzelnen vorhanden. Es muss nur gemeinsam abgerufen werden. 

 

ATSV Habenhausen: Nico Cahnels (Tor), Justin Edeha (Tor), Julian Behnke (8), Justus Jordan (6) Vincent Gerberhagen (2), Jakob Schwarz (2), Jannick Uhlhorn (2) Daniel Kluve (1), Jannis Kraft (1) Lucca Rudolph (1) Bjarne Winter (1/1), Kaan Jokisch, Mats Stahmer, Hannes Wiertzema 

MB1-Oberliga: 33:24 Niederlage beim Top-Team aus Schiffdorf

Es war klar, dass es in Schiffdorf schwer werden würde – zumal der Topscorer Justus Jordan und auch Jannik Uhlhorn aussetzen mussten, Bjarne Winter nach seiner Verletzung noch im Aufbau ist und Jakob Schwarz nach längerer Auszeit das erste Mal wieder im Kader war. Dafür war es insgesamt ok, was die Habenhauser-Jungs auf die Platte brachten – andere waren gefordert, und das machten sie überwiegend gut. In der Anfangsphase hielten die Jungs sogar gut mit. Nach sechs Minuten stand es 3:3. Doch dann gab der Favorit aus Schiffdorf Gas, zog mit fünf Toren vorentscheidend auf 8:3 davon. Mit 18:10 ging es in die Pause.

 

Der Start in den zweiten Abschnitt war wieder ansehnlich – und dies, obwohl nun auch noch Daniel Kluve verletzungsbedingt ausfiel. Der ATSV arbeitete sich auf 20:14 heran. Doch nach einer Auszeit stabilisierte sich das Team aus Schiffdorf wieder, unsere Jungs spielten zwar gut mit, konnten aber den Tabellendritten nicht mehr in Verlegenheit bringen. Am Ende gewann der Favorit sehr sicher und verdient mit 33:24.

 

Am kommenden Wochenende (5.2. 15:30 Uhr) kommt das Team aus Wilhelmshaven in die Hinni-Schwenker-Halle. Voraussichtlich werden die Jungs wieder in Bestbesetzung auflaufen können, und dann schauen wir mal, was geht. Völlig unlösbar erscheint die Aufgabe nicht. Zwar wurde das Hinspiel deutlich verloren, allerdings mit einem Ball, den man dank einer Überdosis Backe an die Wand kleben konnte. So etwas kannten die Jungs damals nicht und waren völlig verunsichert. Das wird dieses Mal sicher anders sein…

 

ATSV Habenhausen: Nico Cahnels (Tor), Maxi Denk (Tor), Julian Behnke (6), Bjarne Winter (5/1), Jakob Schwarz (3), Christoph Schaffert (3), Daniel Kluve (2), Jannis Kraft (2), Mats Stahmer (2), Kaan Kokisch (1), Vincent Gerbershagen, Lucca Rudolph, Hannes Wiertzema

MB1-Oberliga: 28:24 Kampfsieg gegen Verden

Nach dem geglückten Rückrundenauftakt in Nordhorn (23-26) konnten die Habenhauser MB1-Jungs den zweiten Sieg in Folge einfahren und den Platz im sicheren Mittelefeld der Oberliga untermauern. Mit 28:24 wurde der Tabellennachbar aus Verden bezwungen. Allerdings war auch hierzu ein Kraftakt notwendig, und tatsächlich hätte es sich das Team einfacher machen können.

Denn in einer starken Anfangsphase zogen die Jungs schnell über 4:2 auf 9:3 davon. Es hatte den Anschein, alles wäre im Griff. Doch anstatt Ruhe und Sicherheit zu gewinnen, wurde das Team unerklärlicherweise zunehmend nervös. Technische Fehler mehrten sich und viele gute Chancen wurden vergeben. Schritt für Schritt schmolz der Vorsprung dahin. Zur Pause stand es plötzlich nur noch 13:11 für die Jungs.

Nach dem Wechsel entwickelte sich dann ein Ping-Pong-Spiel, bei dem die Jungs zwar einen Zwei- oder Dreitore-Vorsprung hielten, dabei aber immer wieder gute Chancen vergaben, sich deutlicher abzusetzen. Tatsächlich musste man befürchten, das Spiel könnte komplett kippen, zumal die Verdener-Jungs ihre Chance witterten und sich wirklich aufopferungsvoll reinschmissen. Erst in den letzten Minuten hatte das Zittern ein Ende und es gelang, den etwas deutlichere Vier-Tore-Abstand zu erkämpfen.

 

Aber auch so ein Spiel muss erst einmal gewonnen werden. Und wenn das Team von Irek Faciejew und Basti Klün es schafft, noch konstanter sein Potenzial abzurufen und das Spiel auf mehrere Schultern zu verteilen, dann ist da noch einiges mehr zu erwarten – vor allem in der nächsten Saison, wenn die Mannschaft fast komplett in der B-Jugend bleiben wird.

Am kommenden Samstag (15 Uhr) müssen die Jungs aber erst einmal zum Auswärtsspiel nach Schiffdorf, einem der Kandidaten für die Meisterschaft. Eine sehr schwere Aufgabe, aber genau an diesen wächst man…

 

 

ATSV Habenhausen: Nico Cahnels (Tor), Maxi Denk (Tor), Justus Jordan (10), Bjarne Winter (5/3), Daniel Kluve (4), Julian Behnke (3), Jannik Uhlhorn (3), Jannis Kraft (1), Vincent Gerbershagen (1), Mats Stahmer, Christoph Schaffert

Rückrundenauftakt der MB1-Oberliga: 23:26 Auswärtssieg in Nordhorn

Nach den vorweihnachtlichen Niederlagen in Bissendorf (21:27) und beim Spitzenreiter HC Bremen (15:34), konnte unser junges Oberligateam zum Rückrundenauftakt wieder zwei Punkte einfahren und damit seinen Mittelfeldplatz in der Tabelle untermauern. Trotz der Ausfälle von Jakob Schwarz und Bjarne Winter, der nach seinem Bänderriss zwar wieder auf der Bank saß, aber nur für 7-Meter eingesetzt werden konnte (4/4), gelang es den Jungs in der Anfangsphase, das Spiel zu dominieren. Über 3:5 zogen sie auf 4:7 weg. Doch zu viele technische Fehler und Ungenauigkeiten im Angriffsspiel machten den Gegner immer stärker. Das Team aus Nordhorn konnte beim 8:8 erstmals ausgleichen und kurz vor der Pause sogar in Führung gehen. Mit 11:11 ging es dann in die Kabinen.

Traf beim Auswärtserfolg zweimal: Jannis Kraft

Mit gleich zwei Toren von Justus Jordan starteten die Habenhauser Jungs gut in den zweiten Durchgang. Dann aber riss der Faden erneut. Es entwickelte sich ein knappes und kampfbetontes Spiel, in dem Nordhorn Mitte der zweiten Halbzeit sogar mit zwei Toren in Führung gehen konnte (19:17). Dann aber ging es endlich los: Mental stark setzten die Jungs zum Schlussspurt an und konnten sich durch Tore von Daniel Kluve und dem starken Julian Behnke am Ende auf 23:26 absetzen.

 

Am kommenden Wochenende kommt der Tabellennachbar aus Verden in die Hinni-Schwenker-Halle (Sonntag 14:45 Uhr). Da sollten zwei Punkte möglich sein. Dafür wird aber eine Leistungssteigerung nötig sein. Die letzten 10 Minuten in Nordhorn machen aber Mut, und am Sonntag ist das Team auch hoffentlich wieder vollzählig.

 

Tore für den ATSV: Julian Behnke (5), Daniel Kluve (4), Justus Jordan (4), Bjarne Winter (4/4), Ole Meents (3), Jannis Kraft (2), Mats Stahmer (2), Levi Stierle (1), Christoph Schaffert (1)

MB1-Oberliga: 15-25 Derbyniederlage gegen die Kometen aus Arsten

Es gibt Spiele, da läuft es einfach nicht! Und das Derby gegen Komet Arsten war ein solches. Eigentlich starteten die Habenhauser Jungs gar nicht schlecht, erspielten viele gute Chancen. Und die Abwehr agierte hochkonzentriert und kompromisslos. Trotzdem lag das Team von Irek Faciejew und Basti Klün zur Pause, nach Zwischenständen von 2-4 und 4-7, mit 6-9 zurück. Das Problem: Die Chancen wurden nicht genutzt, und – trotz wirklich sehr guter Abwehrleistung – gab es im Spielaufbau zu viele Fehler. Dennoch schien für die zweite Halbzeit noch einiges möglich, so denn die Jungs endlich ins Rollen kommen würden.

Bjarne Winter (am Ball) konnte mit seinen fünf Toren die Derbyniederlage nicht verhindern.

Doch das Gegenteil war der Fall: Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts konnte Arsten mit sechs Treffern in Folge auf 6-15 wegziehen – das Spiel war faktisch vorentscheiden. Zwar gaben die Jungs nicht auf, konnten sich nochmal etwas rankämpfen (10-15 – 40. Min). Doch die Verunsicherung blieb, und man fand – letztlich über die gesamte Spielzeit – kein Mittel gegen die ungewohnte 6-0 Abwehr. Am Ende stand es 15-25 – völlig verdient für die Gäste aus unserem Nachbardorf.

Mit 8:8 Punkten schlägt sich unser junges Team in seiner ersten Oberligasaison dennoch beachtlich. Am kommenden Sonntag geht es zum Tabellennachbarn nach Bissendorf ins Osnabrücker Land. Ein völlig offenes Spiel. Da besteht die Chance, die Weichen wieder nach oben zu stellen.

 

Tore für den ATSV: Bjarne Winter (5), Justus Jordan (4), Kaan Jokisch (2), Jakob Schwarz (2), Daniel Kluve (1), Jannik Uhlhorn (1), Jannis Kraft, Mats Stahmer, Julian Behnke und Nico Canehls und Maximilian Denk (Tor)

MC und MB: Fahrrad-Kanu-Tour ins Teufelsmoor

Abschlussfahrt einer seltsamen Saison oder Grundlagenausdauer mal anders? Wohl beides!

Am Freitag, den 9.7. ging es los: Ein Peloton von 36 Jungs und vier Betreuern strampelte los. Das Ziel: Ca. 50km entfernt, nördlich von Worpswede, mitten im Teufelsmoor.

Aber schon am Bürgerpark riss das Feld auseinander. Die Gruppe Faciejew unternahm den ersten Ausreißversuch. Mit Erfolg! Die Verfolger um die Gruppe Grieme wurden immer wieder abgeschüttelt. Und dann, bei Dammsiel im Blockland, musste der `Besenwagen´ das erste Mal retten – irreparabler Plattfuß. In Neu-Helgoland wollte man sich dann wieder sammeln. Doch jetzt war die Gruppe Reschke vollständig verschollen – offenbar sogar in einem Funkloch! Beim verzweifelten Versuch eine Abkürzung und dadurch wieder Anschluss zu finden, standen am Ende fünf Jungs und ein Betreuer irgendwo im Nirgendwo des Sankt-Jürgen-Landes, zwischen Stacheldrahtzaun und unzähligen Fleeten. Zwei `Besenwagen´ mussten kommen – zum Glück war neben dem des Teams Winter auch der vom Team Wiertzema noch in der Nähe, um die `blaugelaufenen´ Körper einzusammeln. Irgendwann, 1½ Stunden später als geplant, waren dann aber alle auf dem Campingplatz an der Teufelsmoorschleuse. Jetzt noch duschen, Zelte aufbauen, grillen und schlafen.

Am nächsten Morgen ging es aber weiter, und wie es sich für eine richtige Etappentour gehört ziemlich früh. Wieder auf die Räder, 20 Kilometer zum Kajakeinstieg in Ritterhude, und dann ab auf´s  Wasser, die Hamme flussaufwärts. Für viele war es das erste Mal. Und das sah man auch: Insbesondere die Einer fuhren überwiegend im Zickzack von Ufer zu Ufer, aber nach einigen Kilometern ging es dann einigermaßen geradeaus. Erneut war es die Gruppe Faciejew, die dann ausriss. Wasserschlachten ohne Ende und mehrfache Enterversuche folgten, sechs Kajaks kenterten. Wieder warten und sammeln in Neu-Helgoland, dieses Mal vom Wasser aus. 25 Boote blockierten den halben Strand, und fast alle der Jung-Talente hatten die Pause dringend nötig. Noch 7 Kilometer bis zum Ziel! Nach sechs Stunden paddeln war es dann aber genug! Der Grill wurde angeheizt und die Blaugelaufenen bekamen allmählich wieder normalere Farbe ins Gesicht. Die Nacht war übrigens erstaunlich ruhig…

Aber vorbei war das Grundlagenausdauertraining damit noch nicht. Nach wenigen Kilometern auf der Rad-Schlussetappe am nächsten Morgen – immerhin wieder zurück nach Habenhausen – musste der Besenwagen wieder zum Einsatz kommen, glücklicherweise reichte aber dieses Mal einer. Irgendwann waren dann aber alle in der Kästnerstraße. Von einem der Auswahlspieler wurde berichtet, dass er, kaum zu Hause, eingeschlafen und erst am späteren Abend wieder aufgetaucht ist. Wahrscheinlich war dies kein Einzelfall. Kurzum: Es war ein geiles aber auch richtig intensives Wochenende!

Jens Winter