MB1-Oberliga: 33:24 Niederlage beim Top-Team aus Schiffdorf

Es war klar, dass es in Schiffdorf schwer werden würde – zumal der Topscorer Justus Jordan und auch Jannik Uhlhorn aussetzen mussten, Bjarne Winter nach seiner Verletzung noch im Aufbau ist und Jakob Schwarz nach längerer Auszeit das erste Mal wieder im Kader war. Dafür war es insgesamt ok, was die Habenhauser-Jungs auf die Platte brachten – andere waren gefordert, und das machten sie überwiegend gut. In der Anfangsphase hielten die Jungs sogar gut mit. Nach sechs Minuten stand es 3:3. Doch dann gab der Favorit aus Schiffdorf Gas, zog mit fünf Toren vorentscheidend auf 8:3 davon. Mit 18:10 ging es in die Pause.

 

Der Start in den zweiten Abschnitt war wieder ansehnlich – und dies, obwohl nun auch noch Daniel Kluve verletzungsbedingt ausfiel. Der ATSV arbeitete sich auf 20:14 heran. Doch nach einer Auszeit stabilisierte sich das Team aus Schiffdorf wieder, unsere Jungs spielten zwar gut mit, konnten aber den Tabellendritten nicht mehr in Verlegenheit bringen. Am Ende gewann der Favorit sehr sicher und verdient mit 33:24.

 

Am kommenden Wochenende (5.2. 15:30 Uhr) kommt das Team aus Wilhelmshaven in die Hinni-Schwenker-Halle. Voraussichtlich werden die Jungs wieder in Bestbesetzung auflaufen können, und dann schauen wir mal, was geht. Völlig unlösbar erscheint die Aufgabe nicht. Zwar wurde das Hinspiel deutlich verloren, allerdings mit einem Ball, den man dank einer Überdosis Backe an die Wand kleben konnte. So etwas kannten die Jungs damals nicht und waren völlig verunsichert. Das wird dieses Mal sicher anders sein…

 

ATSV Habenhausen: Nico Cahnels (Tor), Maxi Denk (Tor), Julian Behnke (6), Bjarne Winter (5/1), Jakob Schwarz (3), Christoph Schaffert (3), Daniel Kluve (2), Jannis Kraft (2), Mats Stahmer (2), Kaan Kokisch (1), Vincent Gerbershagen, Lucca Rudolph, Hannes Wiertzema

MB1-Oberliga: 28:24 Kampfsieg gegen Verden

Nach dem geglückten Rückrundenauftakt in Nordhorn (23-26) konnten die Habenhauser MB1-Jungs den zweiten Sieg in Folge einfahren und den Platz im sicheren Mittelefeld der Oberliga untermauern. Mit 28:24 wurde der Tabellennachbar aus Verden bezwungen. Allerdings war auch hierzu ein Kraftakt notwendig, und tatsächlich hätte es sich das Team einfacher machen können.

Denn in einer starken Anfangsphase zogen die Jungs schnell über 4:2 auf 9:3 davon. Es hatte den Anschein, alles wäre im Griff. Doch anstatt Ruhe und Sicherheit zu gewinnen, wurde das Team unerklärlicherweise zunehmend nervös. Technische Fehler mehrten sich und viele gute Chancen wurden vergeben. Schritt für Schritt schmolz der Vorsprung dahin. Zur Pause stand es plötzlich nur noch 13:11 für die Jungs.

Nach dem Wechsel entwickelte sich dann ein Ping-Pong-Spiel, bei dem die Jungs zwar einen Zwei- oder Dreitore-Vorsprung hielten, dabei aber immer wieder gute Chancen vergaben, sich deutlicher abzusetzen. Tatsächlich musste man befürchten, das Spiel könnte komplett kippen, zumal die Verdener-Jungs ihre Chance witterten und sich wirklich aufopferungsvoll reinschmissen. Erst in den letzten Minuten hatte das Zittern ein Ende und es gelang, den etwas deutlichere Vier-Tore-Abstand zu erkämpfen.

 

Aber auch so ein Spiel muss erst einmal gewonnen werden. Und wenn das Team von Irek Faciejew und Basti Klün es schafft, noch konstanter sein Potenzial abzurufen und das Spiel auf mehrere Schultern zu verteilen, dann ist da noch einiges mehr zu erwarten – vor allem in der nächsten Saison, wenn die Mannschaft fast komplett in der B-Jugend bleiben wird.

Am kommenden Samstag (15 Uhr) müssen die Jungs aber erst einmal zum Auswärtsspiel nach Schiffdorf, einem der Kandidaten für die Meisterschaft. Eine sehr schwere Aufgabe, aber genau an diesen wächst man…

 

 

ATSV Habenhausen: Nico Cahnels (Tor), Maxi Denk (Tor), Justus Jordan (10), Bjarne Winter (5/3), Daniel Kluve (4), Julian Behnke (3), Jannik Uhlhorn (3), Jannis Kraft (1), Vincent Gerbershagen (1), Mats Stahmer, Christoph Schaffert

Rückrundenauftakt der MB1-Oberliga: 23:26 Auswärtssieg in Nordhorn

Nach den vorweihnachtlichen Niederlagen in Bissendorf (21:27) und beim Spitzenreiter HC Bremen (15:34), konnte unser junges Oberligateam zum Rückrundenauftakt wieder zwei Punkte einfahren und damit seinen Mittelfeldplatz in der Tabelle untermauern. Trotz der Ausfälle von Jakob Schwarz und Bjarne Winter, der nach seinem Bänderriss zwar wieder auf der Bank saß, aber nur für 7-Meter eingesetzt werden konnte (4/4), gelang es den Jungs in der Anfangsphase, das Spiel zu dominieren. Über 3:5 zogen sie auf 4:7 weg. Doch zu viele technische Fehler und Ungenauigkeiten im Angriffsspiel machten den Gegner immer stärker. Das Team aus Nordhorn konnte beim 8:8 erstmals ausgleichen und kurz vor der Pause sogar in Führung gehen. Mit 11:11 ging es dann in die Kabinen.

Traf beim Auswärtserfolg zweimal: Jannis Kraft

Mit gleich zwei Toren von Justus Jordan starteten die Habenhauser Jungs gut in den zweiten Durchgang. Dann aber riss der Faden erneut. Es entwickelte sich ein knappes und kampfbetontes Spiel, in dem Nordhorn Mitte der zweiten Halbzeit sogar mit zwei Toren in Führung gehen konnte (19:17). Dann aber ging es endlich los: Mental stark setzten die Jungs zum Schlussspurt an und konnten sich durch Tore von Daniel Kluve und dem starken Julian Behnke am Ende auf 23:26 absetzen.

 

Am kommenden Wochenende kommt der Tabellennachbar aus Verden in die Hinni-Schwenker-Halle (Sonntag 14:45 Uhr). Da sollten zwei Punkte möglich sein. Dafür wird aber eine Leistungssteigerung nötig sein. Die letzten 10 Minuten in Nordhorn machen aber Mut, und am Sonntag ist das Team auch hoffentlich wieder vollzählig.

 

Tore für den ATSV: Julian Behnke (5), Daniel Kluve (4), Justus Jordan (4), Bjarne Winter (4/4), Ole Meents (3), Jannis Kraft (2), Mats Stahmer (2), Levi Stierle (1), Christoph Schaffert (1)

MB1-Oberliga: 15-25 Derbyniederlage gegen die Kometen aus Arsten

Es gibt Spiele, da läuft es einfach nicht! Und das Derby gegen Komet Arsten war ein solches. Eigentlich starteten die Habenhauser Jungs gar nicht schlecht, erspielten viele gute Chancen. Und die Abwehr agierte hochkonzentriert und kompromisslos. Trotzdem lag das Team von Irek Faciejew und Basti Klün zur Pause, nach Zwischenständen von 2-4 und 4-7, mit 6-9 zurück. Das Problem: Die Chancen wurden nicht genutzt, und – trotz wirklich sehr guter Abwehrleistung – gab es im Spielaufbau zu viele Fehler. Dennoch schien für die zweite Halbzeit noch einiges möglich, so denn die Jungs endlich ins Rollen kommen würden.

Bjarne Winter (am Ball) konnte mit seinen fünf Toren die Derbyniederlage nicht verhindern.

Doch das Gegenteil war der Fall: Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts konnte Arsten mit sechs Treffern in Folge auf 6-15 wegziehen – das Spiel war faktisch vorentscheiden. Zwar gaben die Jungs nicht auf, konnten sich nochmal etwas rankämpfen (10-15 – 40. Min). Doch die Verunsicherung blieb, und man fand – letztlich über die gesamte Spielzeit – kein Mittel gegen die ungewohnte 6-0 Abwehr. Am Ende stand es 15-25 – völlig verdient für die Gäste aus unserem Nachbardorf.

Mit 8:8 Punkten schlägt sich unser junges Team in seiner ersten Oberligasaison dennoch beachtlich. Am kommenden Sonntag geht es zum Tabellennachbarn nach Bissendorf ins Osnabrücker Land. Ein völlig offenes Spiel. Da besteht die Chance, die Weichen wieder nach oben zu stellen.

 

Tore für den ATSV: Bjarne Winter (5), Justus Jordan (4), Kaan Jokisch (2), Jakob Schwarz (2), Daniel Kluve (1), Jannik Uhlhorn (1), Jannis Kraft, Mats Stahmer, Julian Behnke und Nico Canehls und Maximilian Denk (Tor)

MC und MB: Fahrrad-Kanu-Tour ins Teufelsmoor

Abschlussfahrt einer seltsamen Saison oder Grundlagenausdauer mal anders? Wohl beides!

Am Freitag, den 9.7. ging es los: Ein Peloton von 36 Jungs und vier Betreuern strampelte los. Das Ziel: Ca. 50km entfernt, nördlich von Worpswede, mitten im Teufelsmoor.

Aber schon am Bürgerpark riss das Feld auseinander. Die Gruppe Faciejew unternahm den ersten Ausreißversuch. Mit Erfolg! Die Verfolger um die Gruppe Grieme wurden immer wieder abgeschüttelt. Und dann, bei Dammsiel im Blockland, musste der `Besenwagen´ das erste Mal retten – irreparabler Plattfuß. In Neu-Helgoland wollte man sich dann wieder sammeln. Doch jetzt war die Gruppe Reschke vollständig verschollen – offenbar sogar in einem Funkloch! Beim verzweifelten Versuch eine Abkürzung und dadurch wieder Anschluss zu finden, standen am Ende fünf Jungs und ein Betreuer irgendwo im Nirgendwo des Sankt-Jürgen-Landes, zwischen Stacheldrahtzaun und unzähligen Fleeten. Zwei `Besenwagen´ mussten kommen – zum Glück war neben dem des Teams Winter auch der vom Team Wiertzema noch in der Nähe, um die `blaugelaufenen´ Körper einzusammeln. Irgendwann, 1½ Stunden später als geplant, waren dann aber alle auf dem Campingplatz an der Teufelsmoorschleuse. Jetzt noch duschen, Zelte aufbauen, grillen und schlafen.

Am nächsten Morgen ging es aber weiter, und wie es sich für eine richtige Etappentour gehört ziemlich früh. Wieder auf die Räder, 20 Kilometer zum Kajakeinstieg in Ritterhude, und dann ab auf´s  Wasser, die Hamme flussaufwärts. Für viele war es das erste Mal. Und das sah man auch: Insbesondere die Einer fuhren überwiegend im Zickzack von Ufer zu Ufer, aber nach einigen Kilometern ging es dann einigermaßen geradeaus. Erneut war es die Gruppe Faciejew, die dann ausriss. Wasserschlachten ohne Ende und mehrfache Enterversuche folgten, sechs Kajaks kenterten. Wieder warten und sammeln in Neu-Helgoland, dieses Mal vom Wasser aus. 25 Boote blockierten den halben Strand, und fast alle der Jung-Talente hatten die Pause dringend nötig. Noch 7 Kilometer bis zum Ziel! Nach sechs Stunden paddeln war es dann aber genug! Der Grill wurde angeheizt und die Blaugelaufenen bekamen allmählich wieder normalere Farbe ins Gesicht. Die Nacht war übrigens erstaunlich ruhig…

Aber vorbei war das Grundlagenausdauertraining damit noch nicht. Nach wenigen Kilometern auf der Rad-Schlussetappe am nächsten Morgen – immerhin wieder zurück nach Habenhausen – musste der Besenwagen wieder zum Einsatz kommen, glücklicherweise reichte aber dieses Mal einer. Irgendwann waren dann aber alle in der Kästnerstraße. Von einem der Auswahlspieler wurde berichtet, dass er, kaum zu Hause, eingeschlafen und erst am späteren Abend wieder aufgetaucht ist. Wahrscheinlich war dies kein Einzelfall. Kurzum: Es war ein geiles aber auch richtig intensives Wochenende!

Jens Winter