18 Jahre lang war Björn Wähmann fester Bestandteil der Handballer des ATSV Habenhausen. Doch nun ist Schluss: Der 36-Jährige wird seine Karriere zum Saisonschluss beenden. Damit endet eine Ära.
Dieser Abgang wird schmerzlich sein für den ATSV Habenhausen: Der langjährige Kapitän und Urgestein Björn Wähmann beendet nach der Saison seine aktive Handballer-Karriere. Damit schließt sich beim Verein ein langes Kapitel: Seit 1992 ist Wähmann Mitglied im Habenhauser Klub, erlebte seit der Saison 2007/08 18 Jahre lang als Spieler den Aufstieg aus der Oberliga bis in die 3. Liga.
Laut Pressemitteilung des Klubs sei dem mittlerweile 36-Jährigen die Entscheidung seine Karriere an den Nagel zu hängen, jedoch nicht leicht gefallen: „Ich habe wirklich lange mit mir und der Entscheidung gerungen. Seit ich denken kann, habe ich Handball gespielt und das immer bei einem Verein. Sowas lässt man nicht einfach los. Ein riesiger Teil meines Lebens war immer der ATSV“, so Wähmann. Entscheidend war am Ende, dass er seiner Familie – der Rückraumspieler ist Vater einer Tochter – mehr Zeit entgegenbringen möchte.
Triumph im DHB-Amateurpokal
Für die restliche Saison nimmt sich Wähmann allerdings noch einiges vor: „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Wir sind jetzt in der 3. Liga und spielen als Aufsteiger eine richtig gute Saison, die uns gute Chancen auf den Klassenerhalt ermöglicht. Das soll uns jetzt endlich mit aller Macht gelingen.“ Als größten Erfolg zählt der ATSV-Kapitän die vielen Aufstiege, aber auch den Sieg des DHB-Amateurpokals im Jahr 2019 auf.
Auch ATSV-Trainer Matthias Ruckh bedauert das Karriereende, denn damit verliert der Klub auch einer seiner größten Identifikationsfiguren. „Björn ist mehr als nur unser Kapitän“, lässt sich Ruckh zitieren, „er war immer ein Vorbild, ein Kämpfer, jemand, auf den man sich verlassen konnte.“ Sein Abgang würde eine „riesige Lücke“ hinterlassen. „Sowohl aus als auch neben dem Spielfeld. Er ist die DNA unserer Mannschaft und verkörpert den Verein wie kein Zweiter.“
Der emotionale Abschied wird wohl am 26. April (19.30 Uhr) beim letzten Heimspiel der Saison gegen die HLZ Ahlener SG vonstattengehen. Dann wird Wähmann sein blau-weißes Trikot mit der Nummer Acht das letzte Mal in der Hinni-Schwenker-Halle als Aktiver überziehen.
Geschrieben von Florent Comtesse und am 11.03.2025 im Weser Kurier veröffentlicht
Foto: Nils Conrad