Zwei Wochenenden in Folge hatten Habenhausen Drittliga-Handballer spielfrei, an diesem Wochenende steht nun die Rückkehr aufs Spielfeld an. Am Sonnabend um 19.30 Uhr empfängt der ATSV in der Hinni-Schwenker-Halle die Sportsfreunde Söhre zu einem richtungsweisenden Duell.

Angesprochen auf die zweiwöchige Spielpause hat Matthias Ruckh, Trainer des ATSV, eine klare Meinung. Einerseits sei er froh darüber, dass seine Mannschaft Zeit bekam, die Akkus aufzuladen und die Köpfe freizukriegen. Andererseits spricht er davon, dass „es jetzt unter den Nägeln brennt und wir wieder Punkte holen wollen“, so Ruckh. Auf seine Mannschaft warten bis zur Winterpause fünf Partien. Dabei geht es in erster Linie gegen Gegner, die, wie der ATSV, in der unteren Hälfte der Tabelle rangieren. „Wir müssen voll da sein und so viele Punkte wie möglich holen“, sagt der ATSV-Trainer.

Gegner auf Augenhöhe

Die erste Chance auf Punkte bietet sich für den Tabellenzwölften am Sonnabend gegen den Tabellennachbarn Sportfreunde Söhre. In den punktgleichen Sportfreunden aus der Nähe Hildesheims sieht Matthias Ruckh einen Gegner auf Augenhöhe: „Söhre verfügt über eine sehr eingespielte Mannschaft, die sich seit vielen Jahren kennt und vor der Saison Erfahrung dazubekommen hat. Ich habe viel Respekt vor Söhre, doch wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir insbesondere die Heimspiele gegen die direkte Konkurrenz gewinnen“, erklärt Ruckh. Der Gegner sei zuletzt im Aufwind gewesen, wie er berichtet.

Beim Spitzenteam TV Emsdetten zogen sich die Sportfreunde, trotz 32:28-Niederlage, achtbar aus der Affäre, in der Folgewoche folgte beim 30:24 gegen Baunatal der dritte Saisonsieg vor heimischer Kulisse. Habenhausen hingegen verlor sein letztes Heimspiel gegen den TuS Spenge denkbar knapp mit 21:22, in der Woche drauf nahmen die Habenhauser beim 28:28 bei den SGSH Dragons immerhin einen Punkt mit nach Bremen. Ruckh erklärt: „Daran wollen wir anknüpfen und hoffen dabei wieder auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans.“ Bei der Beurteilung, inwieweit auf der personellen Ebene mit Rückkehrern aus dem Verletztenstand zu rechnen sei, herrscht Zurückhaltung. „Die Langzeitverletzten werden weiterhin ausfallen. Ob es beim Rest für einen Einsatz reicht, wird sich in der laufenden Trainingswoche entscheiden“, gibt Matthias Ruckh zu Protokoll.

Trotz der zuletzt freien Wochen war man in Habenhausen nicht untätig. Der Verein hat die Zeit genutzt, um eine in Bremens Sporthallen einmalige LED-Wall zu installieren. Habenhausens Manager Thomas Hasselmann verspricht sich davon „völlig neuartige und attraktive Werbemöglichkeiten für bestehende und potenzielle Partner.“ Beim Blick auf die imposante vier mal drei Meter große LED-Wand erklärt er stolz: „Die Planung und Umsetzung hat einiges an Zeit und Mühen gekostet. Jetzt sind wir froh, die Wall beim Heimspiel gegen Söhre endlich in Betrieb nehmen zu können.“