Drittes Sonntagsspiel und zweiter Sieg in Folge: ATSV schlägt Elsfleth nach intensivem Spiel deutlich und ungefährdet.

Ein sehr gutes Handballspiel von unserer Seite mit einem hohen Tempo über die gesamte Spieldauer.“. Matthias Ruckh war nachdem 33:25 (17:14) Auswärtssieg seiner Mannschaft beim Tabellenelften Elsflether TB augenscheinlich sehr angetan von der Leistung seiner Schützlinge. Diese hatten sich nach ausgeglichener Anfangsphase ab der 15. Spielminute Schritt für Schritt von den kampfstarken Gastgebern absetzen können und führten fortan durchgängig mit zwei oder mehr Toren Differenz. Etwas überraschend hatte sich ETB-Trainer Patrick Tulikowski zu Spielbeginn einen taktischen Kniff überlegt und beorderte den etatmäßigen Rechtsaußen Lasse Pape von Minute eins an auf die Rückraum Mitte. Die ungewöhnliche Situation mit einem Linkshänder auf der Spielmacherposition schien zunächst auch die, sonst als besonders kompakt geltende, ATSV-Abwehr zu beschäftigen. Der körperlich deutlich überlegene Innenblock um Björn Wähmann und Leon Grieme wurde mit Sprung- und Schlagwürfen gleich mehrfach überlistet, auch Torwart Daniel Sommerfeld bekam in der Anfangsphase zunächst kaum eine Hand an den Ball. Zeit zum Durchschnaufen bekamen die Aktiven auf der Platte in der 20. Minute. Da kein, zur Beseitigung von Feuchtigkeit auf dem Hallenboden benötigter, Wischer zur Verfügung stand, musste das Spiel für knapp zwei Minuten unterbrochen werden, ehe in den Katakomben der Elsflether Stadthalle ein passendes Utensil gefunden wurde. Einen Schreckmoment erlebten die knapp 150 Zuschauer kurz vor der Halbzeitsirene: Elsfleths Pape landete ohne gegnerische Einwirkung so unglücklich auf dem Hallenboden, dass dieser, von zwei Mitspielern gestützt, nur noch humpelnd das Spielfeld verlassen und fortan nicht mehr eingesetzt werden konnte. Mit einer drei-Tore-Führung ging der favorisierte ATSV in die Kabine, viele undisziplinierte und unplatzierte Abschlüsse hatten zuvor einer deutlicheren Halbzeitfüh- rung im Wege gestanden. Zwei Tore von Jan-Ole Harting und jeweils eins von Luc Schluroff und Lukas Feller brachten den ATSV mit einem 4:0-Lauf kurz nach dem Wiederanpfiff auf die Siegerstraße. Auch wenn eine eigene 3:0-Serie der Gastgeber unter den eigenen Anhängern kurzzeitig für hoffnungsvolle Mienen sorgen sollte, war das 18:21 in Spielminute 40. aus ETB- Sicht der engste Zwischenstand. Fortan war besonders Daniel Sommerfeld im ATSV-Tor ein Garant für den Ausbau der eigenen Führung, die beim 30:21 ihren höchsten Stand erreichte. Bester Torschütze war mit acht geworfenen Toren einmal mehr Linksaußen Luc Schluroff, der sich dadurch auf den fünften Platz des ligaweiten Torschützenrankings katapultiert hat und seine Qualitäten auch durch eine fehlerfreie Quote von der Siebenmeterlinie (3/3) unter Beweis stellen konnte.