Vorbericht: Habenhauser Jungs vs Oyten

Der Sand im Getriebe wird weniger, die Leistungskurve zeigt nach oben: Habenhausen empfängt mit dem TV Oyten eine der positiven Überraschungen der laufenden Saison, will die Tabellenspitze noch enger zusammenführen und den Druck auf Cloppenburg und Fredenbeck weiter.

Mit 34:20 (14:10) gelang dem ATSV Habenhausen beim Hinspiel in Oyten zwar ein standesgemäßer Auswärtssieg, doch besonders im ersten Durchgang lies die Blau-Weiße Leistung einiges zu wünschen übrig. Oytens Trainer Lars Müller-Dormann sprach seinerzeit in der lokalen Presse davon, alles andere als eine Niederlage mit weniger als 20 Toren würde einer Sensation gleichkommen. Ob der Übungsleiter des Tabellenzwölften vor dem Rückspiel in die gleiche Kerbe schlagen würde, ist nicht überliefert. Fakt ist jedoch auch: die Gäste gehören zu den positiven Überraschungen der aktuellen Saison. Mit 10:20 Punkten auf dem dritt- letzten Platz stehend, befinden sich die Vampires – so der Eigenname des Vereins – zwar mittendrin im Abstiegskampf, haben gegenüber der roten Abstiegszone aber bereits ein Polster von fünf Punkten aufbauen können. 

Der letzte Sieg datiert auf den 14.01.2023, mit 28:21 konnte der SV Beckdorf auswärts bezwungen werden. Im Anschluss folgten zwei zum Teil deutliche Derbyniederlagen 

gegen Achim/Baden und Rotenburg. Einen Schockmoment erlebte die Mannschaft schon zu Saisonbeginn, als sich Leistungsträger Noah Dreyer im Training verletze und mehrere Monate ausfiel. Mittlerweile ist Dreyer wieder zurück im Team und zählt neben dem Rückraumduo Robin Hencken/Leonard Fischer und Kreisläufer Timo Blau zu den Leistungsträgern der Mannschaft. Besonders Kreisläufer Blau ist als Abwehrspezialist der kompakten 6:0-Abwehr ein elementarer Faktor für den Oytener Erfolg, zusammen mit Leonard Fischer bildet er den Innenblock des Deckungsverbundes. Im Offensivspiel geht vieles über Robin Hencken, der sich mit mit dynamischen Abschlüssen aus schwierigen Wurfsituationen einen Namen in der Liga gemacht hat. Mit 50 verwandelten Siebenmetern führt er in dieser Statistik das ligaweite Ranking an. Bezeichnend für die Angriffsbemühungen des TVO stehen viele lange Einläufer der Außenspieler und Kreuzbewegungen mit dem Kreisläufer. Etwas schmal besetzt wirkte zuletzt der Kader der Gäste. Neben einer starken ersten Sieben, fehlen besonders auf den Halbpositionen wertvolle Alternativen. Gegenüber dem deutlichen Auswärtssieg in Elsfleth, fordert ATSV-Trainer Matthias Ruckh von seinen Schützlingen besonders beim Thema Torabschluss mehr Konsequenz und Zielstrebigkeit. Auch im Defensivspiel ist in Sachen Kompaktheit und Absprache noch Steigerungspotenzial. „Im Hinspiel haben wir zu lange gebraucht, um in der Abwehr den richtigen Zugriff zu finden. Diese Schwächephase können wir uns Sonntag nicht erlauben.“, fasst Coach Ruckh den Optimierungsbedarf zusammen.

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