Die frisch gebackenen Aufsteigerinnen in die Oberliga setzen sich mit 32:16 gegen die SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn durch
Bremen. Ehe der letzte Spieltag in der Handball-Landesliga Nord der Frauen beim ATSV Habenhausen ganz im Zeichen des Abschieds stehen wird, stellten die Spielerinnen des scheidenden ATSV-Trainers Lars Röwer im vorletzten Heimspiel noch einmal eindrucksvoll ihre Qualität unter Beweis: Mit 32:16 (16:5) fegten die Aufsteigerinnen in die Oberliga die SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn aus der Hinni-Schwenker-Halle und unterstrichen damit ihre Ausnahmestellung in der Liga. „Wir wollen in jedem Spiel unser bestes geben“, freute sich der Trainer über die Einstellung seiner Spielerinnen, „das macht die Mannschaft aus und spricht für ein sportliches Verhalten.“
Auch wenn im Verlauf der Saison nicht alles glatt gelaufen sei, hätten die Spielerinnen in jedem Spiel alles gegeben und zeigten sich auch gegen das Kellerkind der Liga von Beginn an hoch motiviert. Vom Anwurf weg präsentierte sich das Team überaus spielfreudig und lag nach noch nicht einmal zehn Minuten bereits deutlich mit 5:0 in Führung (9.). Bis zur Halbzeit bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung kontinuierlich aus und zogen auch nach Wiederbeginn weiter voll durch. „Es war ein schönes Zeichen, das die Mädels nach der Ehrung durch Jens Schoof gesetzt haben“, lobte Röwer, „sie haben von Anfang an konzentriert gespielt und wieder sehr gut verteidigt.“ Allein die lediglich sechs Gegentore im ersten Durchgang sprächen laut des zufriedenen Trainers Bände, „und zeigen, dass keine Spielerin halbherzig, sondern mit großem Ernst und gleichzeitig trotzdem auch viel Spaß zur Sache gegangen ist“, verdeutlichte Röwer.
Die Körperspannung sei ebenso vorhanden gewesen wie auch das nötige Zweikampfverhalten, führte Röwer aus und wies gleichzeitig darauf hin, „dass die Spielerinnen ihren Sport als Hobby ausüben und dennoch in jeder Trainingseinheit hart an sich arbeiten, um sich stetig weiter zu entwickeln“. Und auf diese kontinuierliche Entwicklung der Mannschaft könne jede einzelne Spielerin stolz sein, betonte der Trainer. Die Spielzeit sei außergewöhnlich lang gewesen, erläuterte Röwer, die Corona-Pandemie habe den regulären Spielbetrieb immer wieder kräftig durcheinandergewirbelt. „Aber die Mädels haben sich nie von ihrem Erfolgsweg abbringen lassen“, betonte der Trainer anerkennend, „obwohl es kaum möglich war, sich auf einen Gegner vernünftig vorzubereiten.“
„Die wohlverdiente Meisterschaft soll mit einem Sieg im letzten Spiel zelebriert werden“, wies ATSV-Spielerin Sinah Rathmann auf Freibier und Grillwurst rund um das finale Heimspiel am kommenden Sonnabend, 21. Mai, 17 Uhr), gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg hin. Auch wenn die Meisterschaft bereits gesichert ist und es im letzten Heimspiel nicht mehr um den Titel geht, möchte das Team eine besondere Atmosphäre schaffen und gemeinsam mit Fans und Freunden den Aufstieg in die Oberliga ausgiebig feiern. Dazu laden die frisch gebackenen Aufsteigerinnen ein und eröffnen bereits ab 16 Uhr den Bierwagen, bei dem vor und nach dem Spiel von Spielern der zweiten Männermannschaft Bier ausgeschenkt wird. „Allerdings nur in begrenztem Rahmen“, schränkte Sinah Rathmann mit einem Augenzwinkern ein.
ATSV Habenhausen : Bergen, Zumpe; Pauly, Schade, Buschmann (1), Stegemann (1), Brandt (2), Burwinkel (4), Langer (4), Petersen (5/1), Gasiorek (5), Rathmann (5), Warfelmann (5).
Spielbericht aus dem Stadtteil-Kurier Links der Weser
Veröffentlicht am 19.05.2022. Geschrieben von Christian Markwort.