Habenhauser Gegenstöße bringen klaren Sieg in Beckdorf
Bremen. Was sehr zäh begann, endete für die Oberliga-Handballer des ATSV Habenhausen noch in einem deutlichen Auswärtserfolg. Mit 32:24 (16:13) setzte sich der Drittliga-Absteiger beim SV Beckdorf durch und bleibt mit 18:2 Zählern punktgleich mit dem Spitzenreiter TV Cloppenburg auf dem zweiten Tabellenplatz.
Beckdorf wurden nach einer Niederlagenserie bereits Mentalitätsprobleme unterstellt, doch gegen den Favoriten war davon nichts zu sehen. „Das ist eine gute junge Truppe, sehr beweglich, die alles gegen uns gegeben haben“, sagte ATSV-Trainer Matthias Ruckh. So dauerte es auch bis zur 24. Minute, bis sich die Bremer erstmals auf zwei Tore abgesetzt hatten (13:11). Zuvor hatten sich die Habenhauser auch von kleinen Rückständen nicht aus der Ruhe bringen lassen – wohl wissend, dass sie das Spiel im weiteren Verlauf immer mehr unter Kontrolle bringen würden.
Zum Prunkstück avancierte dabei erneut die Abwehr, die durch ihre aufmerksame Geschlossenheit immer wieder direkte Tempogegenstöße
einleitete. Nutznießer war dabei vor allem Luc Schluroff, der zwölfmal traf, auch in der Abwehr überzeugte und intern zum „Man of the Match“ avancierte. Aber auch Louis Beyer gefiel mit acht Treffern. Insgesamt verbuchte Habenhausen so 15 Tore aus Gegenstoßsituationen. Zweiter Schlüssel zum Erfolg war aber auch das Ausspielen der Beckdorfer Verteidigung. Dies gelang durch viel Dynamik im Angriff. Besonders die schnellen Seitwärtsaktionen stellten die Gastgeber vor Probleme.
Zum Jahresabschluss empfängt der ATSV am 3. Dezember die SG Achim/Baden (17 Uhr). „Das ist für mich eine schwierige Begegnung mit Derbycharakter. Viele Spieler beider Mannschaften kennen sich lange. Ich habe zum Beispiel selber noch gegen Florian Block-Osmers gespielt“, sagt Matthias Ruckh.
ATSV Habenhausen: Sommerfeld; Ruthke (1), Heller, Grieme (1), Wähmann (3/1), Sibahi, Janik Schluroff (2), Luc Schluroff (12), Harting (2), Hintke (2), Beyer (8/3), Fynn Schluroff (1).