Habenhausen liefert sich ein spannendes Duell mit TuS Spenge, muss sich aber knapp geschlagen geben. Die Mannschaft kann dennoch positiv auf die restliche Saison blicken…
Dass die Handballer des ATSV Habenhausen als Aufsteiger eine gute Saison in der 3. Liga spielen, lässt schon schon jetzt behaupten. Sieben Spieltage vor Schluss hat sich die Mannschaft von Trainer Matthias Ruckh mit 19 Punkten im Mittelfeld der Tabelle etabliert. Eine ebenfalls gute Nachricht ist: Am Wochenende hätten es schon 21 Punkte sein können, denn beim Tabellenfünften TuS Spenge kassierten die Bremer eine knappe 29:32-Niederlage. Eine Minute vor der Pause hatte Habenhausen durch Niklas Mühlenbruch mit einem Tor geführt, mit einem gerechten 13:13 ging es in die Kabinen. Nach dem Wechsel machten die Gastgeber weniger Fehler und hatte die bessere Quote im Abschluss, sonst wäre für die jungen ATSV-Mannschaft mehr drin gewesen.
„Aber das sind Dinge, die wird selbst abstellen können“, meinte Ruckh, „wir sind eine junge Mannschaft, ein Aufsteiger, wir haben die Gier nach mehr – das wird für uns der nächste Entwicklungsschritt, dass wir dann auch mal auswärts bei einem der Top-5-Vereine der Liga was holen können. Ich bin stolz, wie unsere Mannschaft mitgehalten hat.“
Bester Werfer war einmal mehr Lukas Feller mit acht Toren. Der Rückraumspieler ist durch die Ausfälle und Umstellungen ein wichtiger Leistungsträger. „Er ist in einer sehr guten Verfassung“, lobte Ruckh, „er trifft viele gute Entscheidungen und übernimmt Verantwortung. Er hat sich sehr gut in seine Rolle eingefunden.“ Kommende Saison wird Feller mit dann 30 Jahren der älteste Spieler im ATSV-Kader sein.
Ebenfalls in Spenge auf dem Feld stand Louis Beyer, dem ein Treffer gelang. Der dynamische Rückraumspieler fehlt im Training wegen seiner Ausbildung zum Fluglotsen in Frankfurt, zu einzelnen Spielen stößt er zur Mannschaft. „Wir müssen das immer im Vorfeld abstimmen“, erklärt Ruckh, „an manchen Wochenenden kann er per Flieger oder Bahn zum Spiel kommen, an anderen Tagen sind die Prüfungen wichtiger.“
Für den ATSV folgen nun die Heimspiele gegen die Dragons und gegen Aurich. Danach könnt schon das Saisonziel von 22 Punkten erreicht sein. Ob Torwart Mustafa Wendland mitwirken kann, ist offen. Er knickte in Spenge nach zehn Minuten um. Eine Diagnose steht noch aus.
ATSV: Wendland, Johannisson – Bonnet (3), Ellendt, Grieme (2), Wähmann (1), Holst, Sibahi (4), Brauner, L. Schluroff (5/2), Berdar, F. Schluroff, Millahn (2), Feller (8), Beyer (1), Mühlenbruch (3)
Geschrieben von Jean-Julian Beer und am 09.03.2025 im Weser Kurier veröffentlicht
Foto: Nils Conrad