Der ATSV Habenhausen II steht vor seinem entscheidenden Relegationsturnier. Mit starkem Rückenwind aus der Saison könnte der Traum vom Oberliga-Aufstieg wahr werden. So stehen die Chancen.
Drei Spiele stehen für den ATSV Habenhausen II in dieser Saison noch auf dem Programm, dann könnte die Mannschaft von Trainer Sascha Kunze der Traum vom Aufstieg in die Oberliga Nord wahr werden. In der heimischen Hinni-Schwenker-Halle wird am kommenden Sonnabend (ab 14 Uhr) das Relegationsturnier ausgetragen, gegen die Vertreter der Verbandsligen West (TV Bissendorf-Holte II), Ost (VfL Horneburg II) und Süd (HSG Rhumetal) will sich die Drittliga-Vertretung der „Habenhauser Jungs“ insbesondere für eine bärenstarke Rückrunde belohnen. „Anfang Januar hat niemand damit gerechnet, dass wir am Ende tatsächlich in die Oberliga aufsteigen könnten“, freut sich der Trainer, „jetzt wollen wir diese unerwartete Chance natürlich auch nutzen.“
Mit lediglich fünf Niederlagen in 22 Saisonspielen haben die Habenhauser den zweiten Tabellenplatz erreicht, die Gegner beim Relegationsturnier reisen jeweils ebenfalls als Vizemeister an. Die Favoritenrolle liege trotz des Habenhauser Heimvorteils deshalb auch nicht zwingend bei den Blau-Weißen, betont Kunze, der die Gegner allerdings nur schwer einschätzen könne. „Sie sind alle Zweiter geworden“, weiß er lediglich, „deshalb gehe ich davon aus, dass sie alle einen guten Handball spielen können und wir alles in die Waagschale werfen müssen.“
In den noch verbleibenden Trainingseinheiten werde der Fokus auf die Stärken und Schwächen im Team gelegt, führt Kunze aus – ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen. „Die anderen lesen doch auch Zeitung“, erklärt er schmunzelnd, „deshalb werde ich mich in der Öffentlichkeit dazu ganz sicher nicht weiter äußern.“ Allerdings gingen Mannschaft und Trainerstab mit dem nötigen Selbstbewusstsein in die drei Begegnungen, die jeweils über dreimal 20 Minuten gehen. „Dieses Format kennen die Jungs aus diversen Vorbereitungen“, erklärt Sascha Kunze, der aus dem Vollen schöpfen kann, was den Kader angeht. „Wir haben keinen Verletzten“, betont der Trainer. „Alle brennen darauf, sich mit dem Aufstieg in die wohl verdiente Pause zu verabschieden.“
Sollte das Vorhaben dennoch nicht gelingen, sei das kein Beinbruch, versichert Kunze. „Wir können sehr stolz auf diese Saison sein“, sagt er, „schließlich haben wir in der Vorsaison am letzten Spieltag so gerade eben noch den Klassenerhalt in der Verbandsliga geschafft und können nun tatsächlich in die Oberliga aufsteigen.“
Geschrieben von und am 26.05.2025 im Weser Kurier veröffentlicht
Foto: Nils Conrad