Der vierte Spieltag in der 3. Handball-Liga Nord-West brachte dem ATSV Habenhausen endlich die ersten Punkte ein: Das Auswärtsspiel gegen HandbALL Lippe II, den Unterbau des Bundesligisten TBV Lemgo Lippe, gewannen die Bremer mit 28:23 (18:10).

Da ATSV-Trainer Matthias Ruckh mit Paul Bonnet (Reizung im Knie), Lukas Feller (Muskelbündelriss im Hüftbeuger) und Jan Ole Harting (gesundheitliche Probleme) auf gleich mehrere Akteure verzichten musste, begann mit Mohamad Sibahi, Philipp Holst und Louis Beyer entsprechend ein völlig neues Rückraumtrio. „Wir mussten quasi die komplette Partie mit derselben Aufstellung spielen“, so Ruckh. Dass das aber sehr gut funktionierte, bewies der ATSV ab Anwurf und konnte sich in der ersten Viertelstunde mit drei Toren absetzen (8:5). „Die Abwehr in der ersten Halbzeit stand gut und nach vorne konnten wir dann unser Spiel aufziehen“, resümiert der Trainer. Da sich die Lemgoer deutlich mehr technische Fehler erlaubten, stand es zur Halbzeit 18:10 für die Gäste aus Bremen. Vor allem Louis Beyer und Mohamad Sibahi, beide mit neun Toren erfolgreichste Torschützen der Begegnung, nutzten ihre Chancen.

Rote Karte für Mühlenbruch

Nach dem Seitenwechsel deutete ein Habenhauser 3:0-Lauf auf einen Kantersieg hin (21:10, 33.). Doch die Gastgeber kämpften sich zurück ins Spiel und ließen den Elf-Tore-Vorsprung auf 23:19 (50.) schmelzen. „Mit der eingeschränkten Besetzung ist den Jungs hinten raus die Puste ausgegangen“, erklärte Ruckh. Aus der Hand gaben die Bremer den Sieg trotzdem nicht mehr, auch wenn Abwehrspieler Niklas Mühlenbruch aufgrund seiner dritten Zeitstrafe in der 54. Minute die Rote Karte sah und vom Feld musste. Matthias Ruckh zeigt sich mit der Leistung des Teams zufrieden: „Das war ein wichtiger Sieg für die Jungs. Wir haben bewiesen, dass wir in der 3. Liga mithalten können.“ Am kommenden Sonnabend (19.30 Uhr) empfängt der Tabellenzwölfte ATSV den -vierzehnten GSV Eintracht Baunatal in der Hinni-Schwenker-Halle.