1.Herren überzeugt in kleiner EWE Arena
ATSV Habenhausen siegt souverän
Es dauerte zwar eine Weile, bis die Mannschaft in das Spiel fand, dann aber setzte sich die hohe Qualität im Kader des ATSV Habenhausen durch. Mit dem 35:22 (17:11)-Sieg beim Kellerkind TvdH Oldenburg festigten die Bremer ihren Tabellenplatz zwei hinter dem TV Cloppenburg. Mit dem Spiel war Habenhausen-Trainer Matthias Ruckh letztlich zufrieden: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir von Beginn an für klarere Verhältnisse gesorgt hätten. Aber grundsätzlich ist unser Spielplan aufgegangen.“
Vor rund 1.000 Zuschauern, darunter 75 mitgereisten Bremer Fans, gestaltete sich der Start in die Partie schwierig: Bereits
in der sechsten Minuten lag das Ruckh-Team 3:5 hinten. Dass die Heimspielstätte der Oldenburger ausgerechnet die EWE Arena gewesen ist, beflügelte die gegnerische Mannschaft zunächst. „Das wollten wir eigentlich verhindern“, so Ruckh. „Wenn Teams in so große Hallen umziehen, kann das natürlich einen Motivationsschub geben. Das ist bei den Oldenburgern eingetreten.“
Ab der elften Minute wendete sich aber das Blatt: Nach dem 6:6 fand der ATSV immer besser in die Partie. „Wir haben die Abwehr umgestellt und ein paar Dinge in der Raumaufteilung geändert“, erklärte Ruckh. Das führte dazu, dass Habenhausen schnellere Ballgewinne generierte, einige Konter laufen konnte. Auch dank der starken Abwehrleistung von Kapitän Björn Wähmann konnten die Gäste ihre Führung bis zur Halbzeit auf ein 17:11 (29.) ausbauen. In der zweiten Hälfte sorgten die Bremer immer mehr für die besagten klaren Verhältnisse.
Entscheidend war vor allem das Spiel-Tempo. „Oldenburg hatte mit einem kleinen Kader zu kämpfen. Da war für uns klar, dass sie über die gesamte Spiellänge nicht mithalten können“, sagte Ruckh. Der Schlüssel zum Sieg, denn der ATSV konnte auf die volle Mannschaftsstärke zurückgreifen. Die zwei Punkte habe man gerne mit nach Bremen genommen, zumal am kommenden Spieltag mit Verfolger VfL Fredenbeck ein starker Gegner wartet. „Wir wollten diese Spiel nutzen, um ein gutes Gefühl für nächste Woche zu bekommen. Da wird es dann sehr auf die Tagesform der jeweiligen Teams ankommen, wer seine Spielidee besser umsetzen kann“, sagte Rukh mit Blick auf das Top-Duell. Man freue sich aber darauf, die Partie vor heimischer Kulisse austragen zu können. „Ein kleiner Vorteil.“
ATSV Habenhausen: Sommerfeld; Ruthke (2), Koshmann, Heller, Grieme (1), Wähmann (3), Sibahi (8), Meier (1), Schluroff (7/3), Harting (4), Hintke (1), Müller, Feller (5), Beyer (3).