33:24-Erfolg in Horneburg
Bremen. Angeführt von einem überragend aufgelegten Jan Häusler (16 Tore/sechs Siebenmeter) kamen die Handballer des ATSV Habenhausen II in der Verbandsliga Nordsee zu einem ebenso deutlichen wie verdienten 33:24 (16:13)-Auswärtssieg beim VfL Horneburg. „Wir wussten um die Wurfgewalt, die da auf uns zukommen sollte“, bilanzierte ATSV-Trainer Philipp Grieme, „und hatten uns taktisch eigentlich auch gut auf sie vorbereitet.“ Dennoch hatten die Gäste zunächst erhebliche Mühe, die beiden VfL-Rückraumschützen Timo Meyn (6) und Ole Hagedorn (5) in den Griff zu bekommen. Diese ließen allerdings wiederholt gute Chancen liegen oder scheiterten an ATSV-Keeper Nils Wilshusen, sodass die Gäste mit drei Toren Vorsprung in die Kabinen gingen. „Mit 13 Gegentoren war ich absolut nicht zufrieden“, haderte Grieme dennoch und ärgerte sich vor allen Dingen über zahlreiche leichte Fehler und Mängel in der Absprache seitens seiner Spieler.
Gleichzeitig verwies Grieme allerdings auf das Fehlen von gleich sieben Stammspielern, zudem ging Sönke Marz angeschlagen ins Spiel. Doch diese misslichen Umstände schienen den Zusammenhalt der Gäste zu stärken, jeder einzelne Spieler übernahm Verantwortung und letztlich belohnte sich die Drittliga-Reserve mit zwei wichtigen Punkten. „In der zweiten Hälfte waren wir von Anfang an hellwach“, lobte Grieme, der neben Routinier Häusler auch Kyan Petersen und Constantin Sieling ein Sonderlob aussprach.
„Constantin hat vor allem in den zweiten 30 Minuten einen sehr guten Job in der Abwehr gemacht“, verdeutlichte der Trainer, „für sein junges Alter kauft er den Routiniers der Liga schon gut den Schneid ab.“ Erst gegen Ende der Partie schlichen sich bei den Gästen wieder einige Konzentrationsfehler ein, die den Trainer mit Blick auf das nun anstehende schwere Auswärtsspiel beim VfL Fredenbeck (Freitag, 18. Februar, 20.15 Uhr) verstimmten. „Dass man bei einer Elf-Tore-Führung nicht mehr groß rumtaktieren muss, ist mir klar“, sagte Grieme nach der Schlusssirene, „ aber das, was wir da auf der Platte gezeigt haben, war nicht das, wofür wir stehen und diese Nachlässigkeiten dürfen wir uns in Fredenbeck nicht erlauben.“
ATSV Habenhausen II : Wessels, Wilshusen; Helbig, Von der Heyde, Gebhardt (1), Marz (1), Klün (1), Voigt (1), Töbelmann (2), Rohländer (3), Sieling (3), Petersen (5), Häusler (16/6).
Spielbericht aus dem Stadtteil-Kurier
Veröffentlicht am 17.02.2022. Geschrieben von Christian Markwort.