Habenhausen II gewinnt 26:25

Bremen. Nervenstärke ist das Resultat großer Erfahrung – im Spitzenspiel in der Handball-Verbandsliga Nordsee zwischen dem ATSV Habenhausen II und Tabellenführer TSV Bremervörde kam dieser Umstand den Gastgebern praktisch in letzter Sekunde zugute: ATSV-Routinier Jan Häusler (neun Tore/acht Siebenmeter) schnappte sich knapp 90 Sekunden vor der Schlusssirene den Ball und verwandelte den Strafwurf sicher zum vorentscheidenden 26:24 für die Hausherren. Im Gegenzug verkürzten die Gäste zwar noch einmal auf ein Tor, doch am Ende feierte die Drittliga-Vertretung einen verdienten 26:25 (12:11)-Heimsieg und festigte durch diesen Erfolg den vierten Tabellenplatz.

„Heute haben wir sicherlich nicht unseren schönsten Handball gezeigt“, bilanzierte ATSV-Trainer Philipp Grieme, „wichtig war mir, dass wir die vorgegeben Taktik gut umgesetzt und uns der Körperbetonten Abwehr der Gäste gestellt haben.“ Beim ATSV überzeugten neben Jan Häusler außerdem Tim Steghofer sowie die beiden Torhüter Nils Wilshusen und Jannik Wessels. „Letztlich waren wir variabel“, erläuterte Grieme, „was auch die Anzahl an vielen unterschiedlichen Torschützen widerspiegelt.“ Während die Hausherren nach 4:0-Führung (10.) mit lediglich einem Tor Vorsprung die Seiten wechselten, bekamen die Gäste im zweiten Durchgang noch einmal die zweite Luft und drehten den Rückstand zunächst zu ihren Gunsten (17:15/42.). In einer hart umkämpften Schlussphase bewiesen die Gastgeber die nötige Moral und setzten sich dank ihrer gut aufgelegten Routiniers schließlich durch. „Diese Punkte haben wir uns absolut verdient“, resümierte Philipp Grieme nach der Schlusssirene erleichtert.

ATSV Habenhausen II : Wilshusen, Wessels; Klün, Sieling, Von der Heyde (1), Töbelmann (1), Helbig (2), Marz (2), Marien (2), Petersen (2), Rohländer (2), Steghofer (2), Müller (3), Häusler (9/8).

Spielbericht aus dem Stadtteil-Kurier Links der Weser

Veröffentlicht am 10.02.2022. Geschrieben von Christian Markwort.