Gegen den OHV Aurich holt der ATSV Habenhausen einen Fünf-Tore-Rückstand auf. Am Ende scheitern die Drittliga-Handballer an sich selbst. Das sagt Trainer Matthias Ruckh zu der bitteren Niederlage.

An sich ist es nichts Schlimmes, 25:28 (12:15) gegen OHV Aurich zu verlieren. Aber dennoch liegt Matthias Ruckh die Heimniederlage vom Sonnabend quer im Magen. Zu viele leichte technische Fehler hat sich sein ATSV Habenhausen erlaubt. Gegen Aurich, das für den Trainer zu den besseren Teams der 3. Handballliga gehört, ist das fatal. „So schaffst du es nicht auf die Siegerstraße“, betont Ruckh.

Habenhausen holt Fünf-Tore-Rückstand auf

Die Chancen dazu waren da. Der ATSV kam zwar gut ins Spiel, aber Aurich übernahm die Führung. Doch selbst beim höchsten Rückstand hatten die Habenhauser immer das Gefühl, die Gäste einholen zu können. Einen Fünf-Tore-Rückstand (40. Minute) glichen sie innerhalb von vier Minuten aus. Zu der Zeit fehlte mit Niklas Mühlenbruch schon ein wichtiger Abwehrspieler. Er sah in der 35. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte.

Aurich hat einige Profis im Kader und musste sich dennoch ziemlich strecken, um uns zu schlagen. Es schade, dass wir uns nicht belohnen.
Matthias Ruckh, Trainer des ATSV Habenhausen

Beim Stand von 21:21 (44. Minute) hatte Habenhausen die Gelegenheit, auf die Siegerstraße einzubiegen. Doch drei Angriffe endeten wegen „einfacher Fehler und Fehlwürfe“ ohne Torerfolg. „Das hat uns in dem Spiel das Genick gebrochen“, bilanziert Ruckh. Nach dem 24:25 drei Minuten vor Schluss machte der ATSV in der Hoffnung schnelle Ballgewinne hinten auf. Der Erfolg blieb aus.

„Aurich hat einige Profis im Kader und musste sich dennoch ziemlich strecken, um uns zu schlagen. Es schade, dass wir uns nicht belohnen“, sagt der Trainer des Drittliga-Neulings. Wichtig sei es nun, wieder Siege für den Klassenerhalt einzufahren. Die nächste Chance dafür gibt es am Sonntag, 30. März, 17 Uhr. Dann geht es zu den Sportfreunden Söhre.

ATSV Habenhausen: Wendland, Johannisson, Berdar – Bonnet (3), Ellendt, Grieme (1), Wähmann, Holst (2), Sibahi (3), Brauner, L. Schluroff (6), F. Schluroff (4), Millahn (1), Feller, Meier (2), Mühlenbruch (3).

Geschrieben von Lennart Bonk und am 23.03.2025 im Weser Kurier veröffentlicht

Foto: Nils Conrad