Klarer Sieg im Stadtderby
Habenhausen feiert 37:28-Erfolg über den HC Bremen
Bremen. Einen Sieg mit fünf Toren Vorsprung hatte Leon Grieme seinem ATSV Habenhausen im Vorfeld des Stadtderbys in der Ha
ndball-Oberliga vorhergesagt. Seine Mitspieler setzten aber sogar noch eins drauf und feierten vor rund 350 Zuschauern einen ungefährdeten 37:28 (16:10)-Erfolg über Griemes ehemaligen Verein, HC Bremen. Dabei schien der Drittliga-Absteiger die erste Saisonniederlage vor Wochenfrist beim TuS Haren geradezu abschütteln zu wollen. „Wir wollten es heute einfach besser machen“, sagte ATSV-Trainer Matthias Ruckh und sah sich schnell in seinen Hoffnungen bestätigt.
Nach ausgeglichener Anfangsphase übernahmen die Habenhauser immer mehr das Kommando und bauten den Halbzeitvorsprung bis zum 24:12 (40.) kontinuierlich aus. Damit war das Spiel entschieden und die ganz große Emotionalität zwischen den beiden Ortsnachbarn wollte nicht mehr so recht aufkommen. „Ich hatte gehofft, dass es knapper ausgeht. Aber wir sind nie so richtig ins Spiel gekommen. In der Abwehr lief es noch ganz ordentlich, bei uns haperte es heute im Angriff und unsere Torhüter haben kaum eine Hand an den Ball bekommen“, sagte HC-Trainer Majk Skoric, der mit seinem Team weiter auf Rang sechs steht.
Der Tabellenzweite ATSV Habenhausen überzeugte mit einer starken 6:0-Abwehr, nutzte die Schwächen des HC Bremen im Rückzugverhalten aus und überrannte die Gäste förmlich mit seinem Tempospiel. Trainer Matthias Ruckh wechselte dann reichlich durch, gab allen Spielern Einsatzzeiten und freute sich später besonders über seinen Youngster Louis Beyer. Der lieferte am Vorabend seines 18. Geburtstages über 60 Minuten lang eine tadellose Leistung auf Rechtsaußen ab und beschenkte sich und sein Team mit acht Treffern. Auf der Gegenseite gelang dies auch Ragnar Diering, der gemeinsam mit Felix Laube auch in der Abwehr überzeugte.
ATSV Habenhausen: Sommerfeld, Berdar; Ruthke, Varela, Heller (2), Grieme (2), Wähmann (2), Sibahi (4), Janik Schluroff (4), Luc Schluroff (8), Harting (4), Hintke, Beyer (8/1), Fyn Schluroff (1).
HC Bremen: Schröder, Baraniak; Kozul (1), Schupp (2), Bonnet (1), Franke (7/3), Holst (2), Diering (8), Laube (1), Koppe (2), Honschopp (1), Horstmann (3), Watermann.
Veröffentlicht im Weser Kurier am 21.11.2022, geschrieben von Rainer Jüttner.