Bremen. Fünf Sekunden vor Ende der Partie in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer zwischen dem ATSV Habenhausen II und dem OHV Aurich II bekamen die Gastgeber den ultimativen Nackenschlag versetzt: Trotz mehrfacher und jeweils auch deutlicher Führung stand es zu diesem Zeitpunkt 21:21 unentschieden, als OHV-Akteur Steffen Eilers schließlich den glücklichen, aber auch verdienten Siegtreffer für die Gäste aus Ostfriesland erzielte – und die Habenhauser Spieler, damit ebenso ins Tal der Tränen stürzte, wie auch deren komplett konsternierten ATSV-Trainer Philipp Grieme.
„Diese Niederlage tut uns sehr weh, gerade weil sie vermeidbar gewesen wäre“, konstatierte der Trainer. Trotz guter Abwehr in Durchgang eins und zahlreichen Torchancen ließ die Oberliga-Reserve die Zügel in den zweiten 30 Minuten allen Bereichen schleifen, spielte mehrere Überzahlsituationen nicht konsequent aus und verließ die Halle letztlich als verdienter Verlierer. „Ich hatte das Gefühl, dass uns in den letzten 15 Minuten die Spritzigkeit und die Geilheit für den Sieg gefehlt haben“, räumte Grieme ein. „Trotzdem hatten wir nach hinten raus sogar noch die Möglichkeit, die Führung zu erzielen, verwerten die Chance aber nicht und verlieren mit dem letzten Wurf von Aurich zwei wertvolle Punkte.“
Habenhausen II : Wilshusen; Berdar, Eggerichs, Meier, Pogorzalski, Voigt, Rauer (1), Rohländer (1), Steghofer (1), Marz (2), Cagliani (3), Wessling (4), Petersen (9/5)
Bericht aus dem Stadtteil-Kurier Links der Weser
Veröffentlicht am 26.09.2022. Geschrieben von Christian Markwort