2. Herren mit unerwarteten Rückschlag

Habenhausen II blamiert sich

25:28 bei Kellerkind Hunte-Aue

Bremen.  Einen unerwarteten Rückschlag mussten die Handballer des ATSV Habenhausen II im Auswärtsspiel in der Verbandsliga Nordsee bei Kellerkind HSG Hunte-Aue Löwen II hinnehmen: Mit 25:28 (10:13) unterlag das Team von ATSV-Trainer Philipp Grieme, der sich nach der Schlusssirene ebenso schwer tat, das Resultat zu erklären, wie es seine Mannschaft zuvor auf der „Platte“ beim Spiel gegen die gut aufgelegten Gastgeber getan hatte. „Unser Anspruch muss natürlich sein, beim Tabellenletzten zu gewinnen“, ärgerte sich der Trainer, „allerdings sind wir über weite Strecken einfach viel zu lethargisch und ohne Druck im Angriff aufgetreten.“

Lediglich zehn Spieler standen dem Trainer zur Verfügung, die zahlreichen Ausfälle waren für die Gäste kaum zu kompensieren. Die Hausherren nutzten die vielen Lücken in der Bremer Defensive geschickt und setzten sich früh auf vier Tore ab (9:5/elfte Spielminute). Den Vorsprung verteidigten die „Löwen“ bis zur Pause – um schließlich mit einem 3:0-Lauf unmittelbar nach Wiederbeginn den Grundstein für den unerwarteten Erfolg zu legen.

Allerdings ergaben sich die Bremer nicht einfach ihrem Schicksal, sondern stellten ihren Kampfgeist unter Beweis. Nachdem die Gastgeber auf fünf Tore davon zogen (19:14/41.), blies das Grieme-Team zur Aufholjagd und egalisierte das Ergebnis dank eines fulminanten Zwischenspurts (19:19/46.). Doch die Kräfte ließen in der Schlussphase spürbar nach und die Hausherren setzten sich letztlich auch nach Ansicht des Habenhauser Trainers verdient durch. Vor dem nun anstehenden Duell gegen den nächsten Gegner aus dem Tabellenkeller, die SG Neuenhaus/Uelsen (Sonnabend, 15. Mai, 13.45 Uhr), setzt Philipp Grieme zum einen auf eine positive Reaktion seiner Spieler, um die Scharte zeitnah auszuwetzen. „Dann stehen mir hoffentlich wieder mehr Spieler zur Verfügung, damit wir wieder zurück in die Erfolgsspur finden“, sagte Grieme.

ATSV Habenhausen II : Wilshusen; Rauer, Von der Heyde, Brandt (1), Helbig (3), Schilling (3), Finken (4), Töbelmann (4), Voigt (4), Rohländer (6).

Bericht aus dem Stadtteil-Kurier Links der Weser

Veröffentlicht am 09.05.2022. Geschrieben von Christian Markwort