Habenhausen II verliert gegen Fredenbeck II mit 27:33
Bremen. Bereits vor dem Anpfiff hatte Philipp Grieme ein ungutes Gefühl. „Mir fehlte etwas die Spannung bei den Spielern“, verdeutlichte der Trainer des ATSV Habenhausen II nach der 27:33 (13:16)-Heimniederlage in der Handball-Verbandsliga Nordsee gegen den VfL Fredenbeck II. „Diese Niederlage war unnötig, aber letztlich verdient“, räumte Grieme ein, Fredenbeck war heute einfach konsequenter und zweikampfstärker.“
Zwar fanden die Gastgeber um ihren besten Werfer Kyan Petersen (14 Tore/elf Siebenmeter) gut ins Spiel, doch mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Gäste das Kommando und gingen bereits zur Pause mit einer Führung in die Kabine. „Wir haben die Zweikämpfe einfach nicht angenommen“, haderte Grieme, „und unseren Keeper immer wieder alleine gelassen.“ Dazu leisteten sich seine Spieler in der Offensive zu viele Fehlwürfe, sodass die Gäste Tor um Tor davon ziehen konnten.
Mit Beginn der zweiten Hälfte veränderte Grieme mehrfach seine Abwehr, doch weder im 5:1-System, noch mit einer 4:2-Formation bekamen seine Spieler die gegnerischen Angreifer in den Griff. „Wir hatten heute keinen guten Tag“, resümierte Grieme, „diese Niederlage ist einfach nur ärgerlich.“
Während neben Petersen auch Torhüter Jannik Wessels überzeugte, blieb der Rest der Mannschaft unter ihren Möglichkeiten. „Uns fehlte einfach die nötige Energie, um gegen eine so starke Mannschaft bestehen zu können“, führte Grieme aus, „außerdem hatten wir ungewöhnlich viele unnötige Ballverluste, wodurch die Fredenbeck immer wieder zu einfachen Toren kam.“ Dennoch kam sein Team in der Schlussphase noch einmal auf zwei Tore heran (21:23/46.), letztlich fehlte dann aber die Konsequenz im Torabschluss, um das Spiel noch einmal drehen zu können. „Jetzt heißt es, sich neu zu konzentrieren und diese Fehler im nächsten Spiel zu vermeiden“, zeigte sich Grieme mit Blick auf die Partie bei der HSG Hunte-Aue Löwen II (Sonnabend, 7. Mai, 19.30 Uhr) kämpferisch.
ATSV Habenhausen II : Wessels, Wilshusen; Helbig, Rauer, Töbelmann, Von der Heyde, Klün (1), Meier (1), Janssen (2), Marz (2), Müller (2), Schilling (2), Rohländer (3), Petersen (14/11).
Spielbericht aus dem Stadtteil-Kurier Links der Weser
Veröffentlicht am 02.05.2022. Geschrieben von Christian Markwort.