In der Auftaktrunde des DHB-Pokals bekommt es der ATSV Habenhausen mit dem Zweitligisten Bayer Dormagen zu tun. Erstligamannschaften mischen erst in der 2. Runde mit.
Eigentlich hatte der ATSV Habenhausen gehofft, in der 1. Runde des DHB-Pokals (28. und 29. August) auf eines der deutschen Handball-Schwergewichte zu treffen. Statt mit Kiel oder Flensburg bekommen die Bremer es nun aber mit Bayer Dormagen zu tun. Einem Verein, der mehrere Jahre in der Bundesliga beheimatet war, inzwischen jedoch in der 2. Liga aufläuft. „Dormagen spielt einen guten dynamischen Handball und hat eine junge Mannschaft mit einem sehr erfahrenen Trainer“, sagt ATSV-Coach Matthias Ruck. „Wenn wir da etwas holen wollen, muss schon sehr viel zusammenkommen.“
DHB hat den Pokal-Modus geändert
Ein Traumlos, das dem ATSV einen Topklub beschert hätte, war aber schon allein aufgrund des Modus, den der Deutsche Handballbund vor kurzem festsetzte, nicht mehr möglich. Denn in der Auftaktrunde sind die Erstligisten außen vor. Die teilnehmenden Teams stammen daher alle aus der 2. oder, wie auch der ATSV, aus der 3. Liga. „Grundsätzlich waren wir schon sehr enttäuscht, als wir den neuen Modus gesehen haben“, gesteht Habenhausen-Trainer Ruckh.
Erst in der 2. Pokalrunde, die Anfang Oktober ausgetragen wird, greifen auch die Topmannschaften um den SC Flensburg, Holstein Kiel und den SC Magdeburg in den Wettbewerb ein. Sollten die Bremer Handballer die Überraschung schaffen und sich gegen Dormagen durchsetzen, wäre also in der nächsten Pokalrunde das Duell mit einem Großkaliber denkbar. Motiviert sind die Habenhausener jedenfalls mehr als genug. „Als Drittligisten einen Zweitligisten zu ärgern, ist durchaus möglich“, betont Ruckh.