Handball-Nachwuchs sichert sich souverän den Sieg bei den internationalen Lundaspelen in Schweden

Bremen. An der 44. Auflage der traditionsträchtigen „Lundaspelen“ im nördlich von Malmö gelegenen Lund in Schweden nahmen um den Jahreswechsel herum 780 Handballmannschaften mit über 9000 Aktiven aus zwölf Nationen teil. Auch aus Bremen reiste ein Team, zusammengestellt von Trainer Eik Hapke und Betreuerin Rieke Hapke, mit insgesamt elf Nachwuchsspielern vom ATSV Habenhausen, der SG Findorff und der HSG Schwanewede-Neuenkirchen in den Norden Europas, um sich in der Kategorie „Jungen  13“, den Titel zu sichern. „Am Ende waren alle erschöpft, aber unglaublich stolz“, freute sich Eik Hapke, „diese Erinnerungen werden ihnen für immer bleiben.“

Guten Start erwischt

In den vergangenen 15 Jahren haben sich die „Lundaspelen Handball“ eindrucksvoll weiterentwickelt. Die Zahl der teilnehmenden Teams ist stetig gestiegen und ihre globale Anziehungskraft hat zahlreiche internationale Teams nach Lund gebracht, um an dem Traditionsturnier teilzunehmen. Beeindruckend ist außerdem, dass „Lundaspelen Handball“ von den Organisatoren um Turnier-Managerin Helene Nyrell auf freiwilliger Basis betrieben wird.

Unter dem Motto „Memories for life“ hatten die jungen Teilnehmer aus der Hansestadt und ihre Betreuerinnen und Betreuer insgesamt vier Tage in Schweden verbracht, bereits am zweiten Weihnachtstag ging es mit Vereinsbussen aus Findorff und Habenhausen und per Fähre über Dänemark schließlich an den Austragungsort. „Es ist das größte Handballturnier der Welt“, ordnete Hapke den Stellenwert ein. Unter insgesamt 48 Teams erwischten die Bremer in ihrer Gruppe direkt einen guten Start und konnten alle Spiele gegen die Mannschaften aus Fureso (Kopenhagen/Dänemark) sowie Ystad, Lund und Skövde (Schweden) gewinnen. „Die Jungs waren hoch motiviert“, zeigte sich der Trainer zufrieden, „und ließen sich auch von den vielen großen Namen um sie herum nicht einschüchtern.“

Im Achtelfinale setzte sich der Bremer Nachwuchs souverän mit 29:23 gegen den MTV Stadeln/Fürth durch, im Viertelfinale schlug das „Team Bremen“ schließlich ihre Gegner vom Eslövs HF (Schweden) mit 28:20 und sicherte sich dadurch einen der vier Plätze im Halbfinale.

Dort ließen die Bremer Nachwuchs-Handballer ihren Gegenspielern aus Zagreb (Kroatien) – immerhin der Titelverteidiger – mit 20:18 durch und standen im Endspiel. „Das Spiel gegen Zagreb hat ihnen alles abverlangt“, bilanzierte Hapke, „und obwohl die Jungs aus Kroatien ihnen körperlich überlegen waren, konnten sich unsere Jungs aufgrund ihrer Schnelligkeit am Ende verdient durchsetzen.“

Im Endspiel warteten schließlich die Bundesliga-Nachwuchstalente vom Bergischen HC auf das Bremer Team, die auf ihrem Weg ins Finale namhafte Gegner wie die Rhein-Neckar-Löwen oder den FIF Handbold (Dänemark) bezwungen hatten und dabei ebenfalls beeindrucken konnten. Die Bremer ließen sich davon allerdings nicht ins Bockshorn jagen, sondern knüpften nahezu nahtlos an ihre ausgezeichneten Leistungen in den Spielen zuvor an. Mit 18:13 setzten sich die Bremer Nachwuchshandballer schließlich durch und traten ihre Heimreise überglücklich mit Pokal und Sieger-Shirt an.

Team Bremen: Bennett Jordan, Paul Scheibe, Matteo Aufderheide, Berat Cinar Musaoglu (alle ATSV Habenhausen), Nathan Touré, Liam Hapke, Ludwig Helmke, Tyrese Oetjen (alle SG Findorff), Timon Blendermann, Yannik Thole, Lian Bertram (alle HSG Schwanewede-Neuenkirchen).

Geschrieben von Christian Markwort und am 11.01.2024 im Weser-Kurier Veröffentlicht.