Im Rahmen der Sportwerbewoche des ATSV Habenhausen stand der erste Sonntag unter dem Motto „Sport frei für alle“. Eine Vielzahl von Sportangeboten wurde nicht nur gezeigt, sondern konnte auch gleich ausprobiert werden.

Höhepunkt war die Einweihung des neuen Padelcourts des Vereins. Der ATSV Habenhausen verfügt damit über den einzigen Padelplatz in Bremen auf der linken Weserseite. Die neue Trendsportart „Padel“ aus Spanien findet auch in Deutschland immer mehr begeisterte Anhänger. Padel ähnelt dem Tennis, wird jedoch nur im Doppel und in einem Käfig aus Glas- und Drahtgitterelementen gespielt. Die Wände grenzen ein Spielfeld von 10x20m ab und werden in das Spiel mit einbezogen. Padel lernt man sehr schnell, auch die Regeln sind recht einfach und ähneln dem Tennis sehr.

Zur Einweihung des neuen Padelcourts hat Mica Witthüser (Trainer, Ausbilder und 20jähriges Toptalent im Padel) von 11 – 16 Uhr Einblicke in Taktik und Technik dieser neuen Sportart gegeben. Jeweils eine halbe Stunde konnten vier bis sechs Personen unter seiner Anleitung erste Erfahrungen sammeln. Geduldig und gut verständlich erklärte Witthüser sowohl die Technik als auch die Regeln. „Padel macht Spaß und der Trainer ist super“, waren sich alle einig, die eine Spielzeit ergattern konnten.

Zur Nutzung des Padelplatzes ist die Mitgliedschaft im ATSV Habenhausen sowie die Zugehörigkeit zur Tennisabteilung erforderlich. Mitglieder haben die Möglichkeit, auch mit Gastspielern auf dem Platz zu spielen. Nähere Informationen sind der Habenhauser Homepage zu entnehmen.

Natürlich konnte auch das ganz normale Tennis ausprobiert werden, sogar in einer Beachvariante. Auf der Beachanlage wurde außerdem Volleyball zum Mitmachen angeboten. Unter anderem übte Trainer Maik Menkens mit interessierten Kindern und Jugendlichen das Pritschen und Baggern im Sand.

Trotz der ohnehin schweißtreibenden Temperaturen wurde auch das PowerWorkout von Trainerin Kerstin Spillmann gut angenommen.

Aus der Handballabteilung absolvierten die Minis eine Trainingseinheit auf dem Sportplatz und die Boule-Gruppe hieß Interessierte ebenfalls zum Mitmachen willkommen.

In der vereinseigenen Halle wurden das Judo- und anschließend das Karate- und Selbstverteidigungstraining sehr interessiert wahrgenommen. Ein paar mutige Kinder und Erwachsene nahmen sogar aktiv am Training teil. Rege ausprobiert wurde gleichfalls das Tischtennis Spielen.

Ganz ohne Anleitung wurde das neue Outdoorfitnessgerät genutzt. Hier fanden sich (fast) alle Altersgruppen, von den ersten Kletterversuchen der Kleinen über den Aufschwung der Jugendlichen bis zu den Klimmzügen der Erwachsenen suchten sich alle die passende Herausforderung.

Vorgestellt wurde außerdem Discgolf, ein bislang nicht sehr weit verbreiteter Sport mit einer gleichwohl stetig wachsenden Fangemeinde. Weil im direkten Umfeld des Vereins, am Krimpelsee, eine Bahn vorhanden ist, hatte der Verein einen Experten eingeladen, um diese Wurfsportart einmal näher zu erklären und zu zeigen. Wer bisher geglaubt hat Frisbee ist gleich Frisbee, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Denn jede Disc hat ihre eigene Eigenschaft. Jan Bäss ist mehrfacher deutscher Meister im Discgolf. Mit viel Geduld zeigte und erläuterte er den ganzen Tag lang immer wieder, wie die Scheiben so geworfen werden, dass sie ihr Ziel, den Korb mit den Ketten, erreichen. Erst wurde aus der Nähe trainiert, bis die Hinweise und Tipps von Bäss Wirkung zeigten und der Abstand zum Korb deutlich vergrößert werden konnte. Dann ergab sich sogar das eine oder andere aha-Erlebnis, als die Scheibe tatsächlich so flog, wie sie sollte.

„Ein gelungener Auftakt für die Sportwerbewoche“, resümierte Alexander Svoboda, Vorsitzender des ATSV Habenhausen. „Und ein großes Dankeschön nicht nur an die Abteilungen, sondern auch an alle, die an den Essen- und Getränkeständen den Rahmen für ein geselliges Miteinander geschaffen haben.“

Heike Groneberg