Bremen. Nichts zu holen gab es für den ATSV Habenhausen II im Auswärtsspiel in der Verbandsliga Nordsee der Männer bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Mit 19:30 (11:14) musste die Mannschaft von Trainer Philipp Grieme die Segel streichen und enttäuschte dabei vor allen Dingen im zweiten Durchgang. „Wenn wir am Tabellenmittelfeld dran bleiben wollen, tun wir gut daran, zu Hause zu punkten“, erklärte Grieme mit Blick auf das letzte Heimspiel dieses Jahres gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen (Sonnabend, 10. Dezember, 19 Uhr).

Dann steht das Duell gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt an, Habenhausen (8:14 Punkte/Rang zwölf) kann, nein, muss sein Polster auf die HSG (4:17/14.) weiter ausbauen, um mit einem guten Gefühl in die Rückrunde starten zu können. 

Mitte Januar geht es dann in heimischer Hinni-Schwenker-Halle gegen die HSG Hunte-Aue Löwen darum, den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen. „Letztlich haben uns einfach die Gewinnermentalität und die Alternativen im Rückraum gefehlt“, analysierte Grieme, „deshalb geht der Sieg schon verdient an Schwanewede“. Beim ATSV fehlte mit Kyan Petersen zudem erneut der beste Werfer der Liga – ein Umstand, den die Oberliga-Reserve trotz des beeindruckenden Auftritts von Roberto Cagliani (neun Tore/zwei Siebenmeter) nicht kompensieren konnte.

Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich dennoch ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich allerdings besonders ein Manko seitens der Habenhauser offenbarte: die mangelhafte Chancenverwertung. Allein von ihren insgesamt sechs Strafwürfen fanden lediglich zwei den Weg ins gegnerische Gehäuse, mehrfach ließen die Bremer auch Großchancen bei Tempogegenstößen liegen. Im zweiten Durchgang musste dann Malte Helbig vorzeitig unter die Dusche (46. Minute) – und die Gegenwehr der Bremer kam endgültig zum Erliegen.

ATSV Habenhausen II : Wessels; Brandt, Gebhardt, Helbig, Setzer, Von der Heyde, Wessling, Bathow (1), Brüggemann (1), Marz (2), Rohländer (3), Steghofer (3), Cagliani (9/2).