Bremen. Ein 5:1-Lauf der Hausherren zwischen der 47. und 54. Minute trug in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer entscheidend dazu bei, dass sich die Spieler des ATSV Habenhausen II bei der HSG Heidmark vollkommen unnötig mit 22:26 (10:11) geschlagen geben mussten. Lange Zeit war die Partie ausgeglichen, sowohl die Hausherren (23:19/54.) als auch die Gäste (8:5/18.) um ihren besten Werfer Kyan Petersen (elf Tore/fünf Siebenmeter) erspielten sich jeweils einen komfortablen Vorsprung – allerdings konnten sich am Ende lediglich die HSG-Spieler mit zwei Punkten belohnen und überholten die Habenhauser durch den Erfolg auch in der Tabelle.
Von Beginn an gingen beide Mannschaften mit viel Wucht im Angriff zur Sache, die arg ersatzgeschwächten Gäste präsentierten sich als selbstbewusste Einheit. „Einen Punkt hätte ich meinen Jungs gewünscht“, resümierte Philipp Grieme, „den hätten sie sich gestern verdient gehabt.“ Allerdings zeigte sich die HSG nicht nur spielfreudig, sondern stellte die ATSV-Defensive wiederholt vor Probleme. Neun verschiedene Torschützen stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass die HSG-Offensive für die gegnerische Abwehr schwer auszurechnen war.
Nachdem die Drittliga-Vertretung der Habenhauser den bereits erwähnten Vorsprung verspielt hatte, egalisierten sich beide Teams im zweiten Durchgang und es entwickelte sich eine Begegnung mit ansehnlichen Spielzügen und schön heraus gespielten Toren – bis dem ATSV nach dem 18:18-Ausgleich durch Petersen plötzlich die Puste auszugehen schien und die Gastgeber die Grundlage für den Erfolg legten. Die Gäste versuchten in der Schlussphase alles, um die drohende Niederlage abzuwenden, letztlich aber verließen die Hausherren die Halle als verdienter Sieger. Für die Bremer war die zweite Niederlage in Folge ein kleiner Rückschlag, doch kann das Team die Scharte im Auswärtsspiel beim VfL Fredenbeck II (Freitag, 1. April, 20.30 Uhr) wieder ausmerzen.
ATSV Habenhausen II : Wilshusen; Elfers, Voigt, I. Zimmermann, Klün (1), Rauer (1), Sieling (1), Schilling (2), T. Zimmermann (2), Marz (4), Petersen (11/5).