Nichts zu holen für Habenhausen
Wilhelmshaven. Fabian Rojahn hat in seiner Handball-Laufbahn schon viel erlebt. Er ist beim Drittligisten ATSV Habenhausen vor allem der Mann für die Stabilität in der Abwehr. Bei der 27:34-Niederlage beim Wilhelmshavener HV feierte der 36-Jährige aber eine Premiere: Er spielte im Angriff erstmals überhaupt am Kreis. Sein Trainer Matthias Ruckh hatte ihm dazu verholfen, weil der nach dem 12:18-Pausenrückstand unbedingt das Tempo verschärfen wollte. Ergo bot Ruckh in der Deckung mit Mirko Ahrens, Luc Schluroff und Hauke Marien drei schnelle Außenspieler auf, Rojahn stand wiederum anstelle des mit zwei Zeitstrafen belasteten Björn Wähmann in der Abwehrzentrale und ging im Angriff an den Kreis.
Ruckhs Vorhaben ging fast auf, denn der ATSV Habenhausen verkürzte bis auf 20:22 (42.). Für eine Wende ließen die Gäste jedoch zu viele Torchancen aus. „Wir haben gezeigt, dass wir den Spitzenreiter trotz unseres geschwächten Kaders mit einer Topleistung hätten bezwingen können“, trauerte Ruckh den vergebenen Chancen nach. Sein Abwehrspezialist durfte sich zumindest neben seiner Premiere am Kreis auch über das erste Saisontor zum 14:19-Zwischenstand freuen. „In meinem Handball-Alter kann auf diesem Niveau jedes Tor das letzte sein“, sagte Fabian Rojahn und lachte. Er gewann damit zugleich eine Wette mit seinem Schlussmann Daniel Sommerfeld um das erste Saisontor.
ATSV Habenhausen: Steffens (n.e.), Berdar, Sommerfeld; Ruthke (2), Heller, Fischer (1), B. Wähmann (3/2), Meier (1), L. Schluroff (6), Rojahn (1), Kragesteen (2), Marien (1), Hintke (6), Ahrens, Feller (4/2).
Spielbericht aus dem Weser Kurier
Veröffentlicht im Weser Kurier am 13.Dezember.2021. Geschrieben von Olaf Kowalazik.